Plochingens Johannes Hablizel ist wieder zurück.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Esslingen (red) - Die Handballer des TV Plochingen und des TSV Deizisau treffen in der Baden-Württemberg Oberliga auf direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenverbleib und sind sich einig: „Wir müssen gewinnen.“ Im Landesliga-Derby zwischen dem HC Wernau und der HSG Ostfildern ist die Favoritenrolle klar verteilt - die Wernauer hoffen aber auf eine Überraschung.

Männer - BW Oberliga

Die personelle Lage bleibt beim TSV Deizisau vor der Partie morgen (17 Uhr) gegen den Drittletzten HGW Hofweier angespannt. Mit einem Sieg wollen die Deizisauer den Konkurrenten auf Abstand halten und nach fünf Niederlagen zurück in die Erfolgsspur finden. „Wir müssen unbedingt gewinnen, aber ich weiß nicht einmal, wer aufläuft. In der Rückrunde brauchen wir mehr Punkte als die elf aus der Vorrunde“, sagt Arne Staiger. Deizisaus Pressewart ist zuversichtlich: „Wir haben uns durch Platz zwei beim EZ-Pokal Selbstvertrauen geholt und werden bis zum Umfallen kämpfen.“ Neben den Langzeitverletzten ist der Einsatz von Marcel Killat (krank) und Marco Kugler (Sehnenverletzung) ungewiss.

Der TV Plochingen empfängt heute (20 Uhr) den Tabellennachbarn SG Heidelsheim/Helmsheim und will da weitermachen, wo das Team im Dezember 2016 aufgehört hat. Der 31:26-Sieg gegen die HSG Konstanz II brachte Selbstvertrauen im Kampf um den Klassenverbleib. Aber auch der Gegner war zuletzt erfolgreich: „Die Form der SG zeigt nach oben, daher sind wir gewarnt“, betont Joachim Rieck. Plochingens Co-Trainer ist dennoch davon überzeugt, dass es mit einem Sieg klappen wird. Zumal das Team wieder komplett ist. Auch Johannes Hablizel ist nach überstandener Knieverletzung dabei und bietet eine weitere Alternative für die kräftezehrende, offensive TVP-Abwehr.

Männer - Württ.liga

Der TSV Wolfschlugen empfängt heute (20 Uhr) den TV Steinheim und hat sich viel vorgenommen. Der Fünfte will den unglücklichen Jahresabschluss mit einem Sieg vergessen machen. Zuletzt unterlagen die Wolfschlugener bei der HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf mit 24:25. „Die knappe Niederlage in letzter Minute hat uns alle sehr gewurmt. Zudem haben wir in Steinheim unsere schwächste Saisonleistung abgeliefert. Die Mannschaft hat also einiges gutzumachen“, betont Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll, der volle Konzentration fordert. Der scheidende Coach Benjamin Brack (siehe Text links) kann wieder aus dem Vollen schöpfen - die zuletzt verletzten und angeschlagenen Spieler sind zurück.

Schlusslicht TV Reichenbach ist heute (20 Uhr) bei der elftplatzierten HSG Langenau/Elchingen zu Gast und sehnt den dritten Saisonsieg herbei. Die personelle Lage hat sich etwas entspannt. Zwar sind immer noch fünf Spieler verletzt, Trainer Werner Fischer stehen aber mittlerweile wieder zehn Feldspieler zur Verfügung, und auch die Einstellung stimmt. „Die Mannschaft hat engagiert trainiert. Der Wille ist da, dass wir die Wende schaffen“, sagt der Coach, der aber auch vor dem Gegner warnt: „Es ist mir ein Rätsel, dass die HSG so weit hinten steht.“ Unterdessen arbeiten Erik Rommel (Schulterverletzung) und Timo Häußermann (Knieverletzung) an ihrem jeweiligen Comeback.

Frauen - Württ.liga

Für den Fünften TV Reichenbach steht morgen (17 Uhr) gegen den Achten SG Hegensberg/Liebersbronn das nächste Derby auf dem Programm. Nachdem das Team zuletzt mit 25:28 gegen den TV Nellingen II unterlag, soll nun wieder ein Sieg folgen. „Das war ärgerlich. Aber jetzt wollen wir in der Rückrunde neu angreifen“, betont TVR-Spielerin Maike Kienzlen. Aber auch die SG rechnet sich Chancen aus. „Wir wollen punkten, um uns im Mittelfeld der Tabelle festzusetzen. Reichenbach hat ein gutes Zusammenspiel zwischen Rückraum und Kreis. Dies gilt es, zu unterbinden“, fordert Silke Zindorf. Die SG-Trainerin hofft zudem auf eine konsequente Chancenverwertung: „Denn zu viele Möglichkeiten werden wir nicht bekommen.“ Zuletzt hatten sich einige Spielerinnen krank gemeldet - wer morgen aufläuft, ist noch ungewiss. Auch die Reichenbacherinnen setzen auf eine konsequente Chancenverwertung. Zudem fordert Kienzlen: „Wir müssen Gegenstöße vermeiden und Hegensberg/Liebersbronn in den Positionsangriff bringen.“

Der TV Nellingen II wird heute (19.30 Uhr) von der SG Burlafingen/Ulm empfangen. Deren Heimstärke ist auch auf das Harzverbot zurückzuführen. „Das erschwert alles, aber darf keine Ausrede sein“, sagt Nellingens Coach Michael Steinkönig. Der TVN will über eine stabile Abwehr einfache Tore erzielen und so den zweiten Sieg im Jahr 2017 holen. Das Training lief allerdings nicht optimal, da erneut einige Spielerinnen krankheitsbedingt passen mussten. Das Team will sich in der Rückrunde im Mittelfeld festigen und peilt Platz vier oder fünf an. Derzeit stehen die Nellingerinnen auf Rang sechs.

Männer - Landesliga

Im Derby empfängt der HC Wernau heute (19 Uhr) die HSG Ostfildern. Während die Ostfilderner eine erfolgreiche Saison spielen und auf Rang drei stehen, läuft es beim HCW noch nicht rund. Das Team steht mit 5:21-Punkten am Tabellenende und muss dringend konstanter auftreten, um den drohenden Abstieg noch abzuwenden. „Wir waren in den entscheidenden Situationen nicht wach genug“, bemängelt HCW-Spieler Manuel Tremmel und ergänzt: „Jetzt gilt es, Vollgas zu geben, um unten rauszukommen.“ Gegen die starken Ostfilderner sei ein Sieg aber kein Muss. „Ich hoffe, dass wir den Heimvorteil nutzen können. Aber unser primäres Ziel ist es, so lange wie möglich mitzuhalten und Selbstvertrauen für die Partien gegen die direkten Konkurrenten zu tanken “, sagt Tremmel. Verzichten müssen die Wernauer krankheitsbedingt auf Trainer Ralf Hönig. Die Ostfilderner sind zwar der klare Favorit, aber Co-Trainer Mathias Wichary erwartet keinen Selbstläufer: „Die Wernauer sind nicht zu unterschätzen. Einige Niederlagen waren sehr knapp.“ Dennoch hat die HSG genug Selbstvertrauen. „Wir kennen unsere Stärken und können jedes Team schlagen. Wenn die Einstellung stimmt, bin ich guter Dinge“, sagt Wichary.

Spitzenreiter SG Hegensberg/Liebersbronn ist nach der Winterpause noch nicht wieder auf Topniveau. Das soll sich möglichst schnell ändern und heute (20 Uhr) beim HT Uhingen/Holzhausen der nächste Sieg geholt werden. Trainer Jochen Masching ist zuversichtlich und fordert: „Uhingen/Holzhausen ist mittlerweile besser eingespielt, als der Tabellenplatz vermuten lässt. Die junge Mannschaft tritt sehr engagiert auf. Da müssen wir konzentriert dagegenhalten.“ Masching ist froh, dass das Jahr zunächst mit vermeintlich schwächeren Gegnern startet. „Jetzt gilt es, Punkte zu sammeln. Wenn es dann gegen die direkten Konkurrenten geht, sind wir hoffentlich komplett eingespielt“, sagt der Coach.

Männer - Bezirksliga

Der Vorletzte TSV Wolfschlugen II empfängt heute (18 Uhr) das drittplatzierte Team Esslingen. Die Esslinger gehen als klarer Favorit ins Spiel und wollen ihren Aufwärtstrend bestätigen. Doch auch die Wolfschlugener sehen sich nicht chancenlos.

Spitzenreiter TSV Köngen empfängt morgen (16 Uhr) die HSG Ebersbach/Bünzwangen. Trainer Peter Schmauk gibt nun erstmals den Aufstieg als Ziel aus. Dass er zum Saisonende aufhört, motiviert ihn zusätzlich: „Ich möchte mich aus Köngen mit dem Aufstieg verabschieden. Auch deshalb werden die Jungs noch eine Schippe drauflegen.“

Männer - Bezirksklasse

Aufsteiger SG Esslingen ist heute (20 Uhr) beim Schlusslicht TB Neuffen zu Gast. „Wir erwarten ein schweres Spiel, bei dem wir nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung etwas holen können“, sagt SGE-Torhüter Benedikt Schrade.

Der TV Plochingen II spielt morgen (17 Uhr) beim SKV Unterensingen II. „Wir wollen nach der Pause wieder möglichst schnell in die Erfolgsspur finden. Nach nur zwei Trainingseinheiten ist es aber noch schwer zu sagen, wo wir stehen“, sagt Plochingens Trainer Martin Bosch-Maurer.

Männer - Kreisliga A

Tabellenführer TSV Neuhausen II empfängt heute (16.50 Uhr) die SG Hegensberg/Liebersbronn II. „Nach vier Wochen ohne Handball wird es schwer, die eigene Form wieder zu finden“, befürchtet Neuhausens Trainer Sven Tischler.

Für Tabellenschlusslicht TSV Köngen II steht im Duell heute (20.15 Uhr) gegen den Vorletzten SG Ober-/Unterlenningen II vieles auf dem Spiel. „Wir müssen unbedingt punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren“, betont Trainer Hannes Flaig, der zuversichtlich ist.