TVN-Coach Morgant setzt auf einen selbstbewussten Auftritt gegen den direkten Konkurrenten Bloomberg/Lippe: „Ich erwarte einen emotionalen Abstiegskampf“
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Julia Orban-Smideliusz ist wieder mit an Bord.Archiv Foto: Rudel Quelle: Unbekannt

Ostfildern (sdö) - Vor knapp zwei Wochen gelang den Bundesliga-Handballerinnen des TV Nellingen im Derby bei der Neckarsulmer SU mit 26:22 der erste Sieg im Oberhaus. Heute (20 Uhr) wollen die Nellingerinnen gegen den Tabellennachbarn HSG Bloomberg/Lippe nachlegen und auch die ersten Zähler vor heimischem Publikum holen.

„Nach dem ersten Sieg wäre es uns natürlich lieber gewesen, gleich wieder zu spielen und im Rhythmus zu bleiben“, sagt TVN-Coach Pascal Morgant über das zuletzt spielfreie Wochenende. Allerdings sind die Nellingerinnen den unregelmäßigen Spielplan ja mittlerweile gewohnt und stellen sich darauf ein. So hatte das Team weiter Gelegenheit, an den Feinabstimmungen zu arbeiten. „Wir wollen immer besser werden, uns nicht ausruhen“, betont Morgant. Dass sich die Hornets seit dem Erstliga-Debüt in Leverkusen stetig verbessert haben, hat auch die Partie in Neckarsulm gezeigt. In den letzten 40 Minuten erzielte Nellingen nicht nur 24 Tore, sondern ließ nur zwölf zu.

Es ist das erste Aufeinandertreffen beider Teams. „Die HSG hat eine sehr junge, wendige und aggressive Mannschaft. Ich erwarte einen sehr emotionalen Abstiegskampf“, sagt Morgant und setzt auf einen selbstbewussten Auftritt der Hornets.

Beim Blick auf den Kader von Bloomberg/Lippe fallen gleich mehrere Nationalspielerinnen auf. Neben der 20-jährigen Alicia Stolle, werden die Nellingerinnen auch auf Gordana Mitrovic, Franziska Müller und Szimonetta Gera besonders Acht geben. „Stolle ist eine tolle und komplette Spielerin, aber insgesamt hat die HSG einen starken Kader mit einer guten Mischung“, warnt Morgant und ergänzt: „Wenn wir unser Spiel gegen die aktive Verteidigung durchbringen, haben wir die Chance, zu punkten.“

Sollte der zweite Erfolg glücken, könnten die Nellingerinnen erstmals seit dem zweiten Spieltag die Rote Laterne wieder abgeben. Denn der Vorletzte SVG Celle ist nur zwei Punkte entfernt.

Zurück im Kader ist Rückraumspielerin Julia Orban-Smideliusz, die seit Juli wegen einer Rückenverletzung ausgefallen war.