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Esslingen (red) - Von diesem Wochenende an rollt in den unteren Fußballklassen wieder der Ball. Die Pause hat jedoch nichts daran geändert, dass es bei der SV 1845 Esslingen in der Kreisliga A von Anfang an gegen den Abstieg geht. Während die SG Eintracht Sirnau gegen Odyssia Esslingen für eine Überraschung sorgen will, versucht es der SV Mettingen mit einem neuen Trainer. Klaus Bieber übernimmt das Amt von Seat Kadusic.

Kreisliga A

Bei der SV 1845 Esslingen ist die Marschrichtung für das erste Spiel nach der Winterpause klar: „Wir dürfen den Anschluss nicht verpassen“, fordert Abteilungsleiter Wolfgang Walter vor der Partie beim direkten Mitkonkurrenten TV Hochdorf. Lediglich 13 Punkte sammelte die Sportvereinigung in den ersten 17 Saisonspielen. Stand jetzt ist das zu wenig, um den Abstieg zu vermeiden. Umso verständlicher ist es daher, dass die Esslinger mit einem Sieg zu den Hochdorfern (16 Punkte) aufschließen möchten. „Mit einem Sieg wollen wir die Mission Klassenverbleib starten. In den verbleibenden Spielen geht es um nichts anderes“, betont Walter.

Mit Odyssia Esslingen wartet auf die SG Eintracht Sirnau zum Einstieg in das Fußballjahr 2017 gleich eine Herausforderung. Beim Blick auf die Tabelle offenbart sich, dass der Tabellendritte Odyssia gegen die Elften SG als klarer Favorit in die Partie geht: „Aber gerade in dieser Liga gilt, dass an einem guten Tag jeder jeden schlagen kann“, macht Sirnaus Abteilungsleiter Patrick Schubert Mut: „Wir wollen unsere eigenen Hausaufgaben erledigen und die Vorgaben in der anstehenden Partie konsequent umsetzen.“

Kreisliga B, Staffel 1

Der SV Mettingen geht mit einem neuen Trainer in die Rückrunde. Beim Heimspiel gegen den TB Ruit II wird Klaus Bieber auf der Mettinger Bank Platz nehmen. In der Winterpause hatte sich der SVM von Seat Kadusic getrennt. „Es war kein Rauswurf“, erklärte der Mettinger Pressewart Paulos Tanoglou, räumte aber ein, dass die Ergebnisse in der Vorrunde nicht zufriedenstellend waren. „Wir hoffen gegen Ruit auf einen guten Auftakt“, sagt Tanoglou.

Von einem „Auffangbecken für junge Spieler“ spricht Pressewart Konrad Niederle, wenn er vom TSVW Esslingen II spricht. Er meint das allerdings überhaupt nicht despektierlich: „Da wir keine A-Jugend haben, bietet sich unserem Nachwuchs so die Chance, sich zu beweisen.“ Ob das gegen Tabellenführer TSV Harthausen am Sonntag gelingt, ist jedoch fraglich: „Das wird eine harte Nuss, aber ich bin schon zufrieden, wenn wir uns gut aus der Affäre ziehen“, sagt Niederle und verweist auf das Resultat des Hinspiels, als der TSVW II nur „ganz unglücklich“ mit 2:3 unterlag: „Ich bin mir sicher, dass sich alle zerreißen werden.“

Etwas anders ist die Situation beim TSV Deizisau II. Die Bezirksliga-Reserve rangiert auf dem fünften Platz und könnte durch einen Sieg beim Vierten, der SG Wernauer SF/Inter Nürtingen, an selbiger vorbeiziehen. „Den Aufstieg haben wir ja ohnehin bereits abgeschrieben, nichtsdestotrotz wollen wir natürlich den Sieg einfahren“, kündigt Deizisaus Spielleiter Thomas Stiehl an: „Wenn wir noch den einen oder anderen Platz gutmachen, wäre das schön.“ Aus diesem Grund zählt am Sonntag auch nur ein „Dreier“. Hierfür steht der gesamte Kader zur Verfügung.

Kreisliga B, Staffel 2

9:0 hat der TSVW Esslingen das Hinspiel beim TSV Harthausen II für sich entschieden. Nun sind die Harthausener in Esslingen zu Gast - eine klare Angelegenheit, könnte man meinen. TSVW-Pressewart Konrad Niederle sieht das anders: „Ich glaube, die Gefahr liegt im Kopf, wir müssen von Anfang an hellwach sein und dürfen uns keine Fehler erlauben.“ Dabei liefert die Vorbereitung eigentlich keinen Grund zur Sorge. Die Testspiele wurden alle gewonnen. Lediglich der letzte Test gegen Altbach (6:4), als der TSVW bereits 5:0 führte, um dann doch noch vier Gegentore zu kassieren, sei knapp verlaufen. „Eigentlich bin ich ganz froh über diesen Einbruch, weil er uns gezeigt hat, dass man konzentriert weiterarbeiten muss“, sagt Niederle, der aber hofft, dass die Mannschaft von nun an eine Aufholjagd startet.