Mitglieder der Fraktion der Alternative für Deutschland (AfD) sitzen am 13.7.2016 im Plenarsaal des Landtags von Baden-Württemberg in Stuttgart auf der rechten Seite. Der frühere Vorsitzende der AfD Fraktion, Jörg Meuthen, sitzt in der letzten Reihe in der Mitte. Foto: dpa - Archiv Foto: dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Die AfD und die von ihr abgespaltete Alternative für Baden-Württemberg (ABW) wollen nächste Woche in die Mediation gehen. Man habe die Zahl der möglichen Vermittler für die angestrebte Wiedervereinigung auf zwei beschränkt, sagte ein Sprecher der AfD der Deutschen Presse-Agentur. Anfang kommender Woche werde man sich auf einen der beiden externen Fachleute einigen. Von Dienstag oder Mittwoch an werde der Mediator oder die Mediatorin die Arbeit aufnehmen, um die beiden Lager näher zu bringen.
Die neu gegründete ABW mit ihrem Fraktionschef Jörg Meuthen hatte sich Anfang Juli von der AfD abgespalten. Die beiden Fraktionen mit Mitgliedern derselben Partei hatten sich über den Umgang mit Antisemitismus in den eigenen Reihen entzweit. Meuthen, der auch die Landes- und die Bundespartei führt, fordert eine klare Distanzierung von Antisemitismus. Beide Lager streben eine Wiedervereinigung an - ungeachtet der Anerkennung der ABW als eigene Fraktion durch Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne).
Beide Seiten wollen noch im August, wenn möglich vor einem Parteikonvent am 14. August, zusammenkommen.