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Stuttgart (dpa/lsw) - Aus Sorge vor Terror nehmen die Veranstalter des schwul-lesbischen Festivals CSD an diesem Samstag in Stuttgart das Thema Sicherheit noch ernster als sonst. „Wir gehen alle mit einem mulmigen Gefühl auf die Straße“, sagte der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Christopher-Street-Day Stuttgart (IG CSD), Christoph Michl am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Es gebe in diesem Jahr mehr Absperrungen und mehr Sicherheitsleute. „Alles, was realisierbar ist, haben wir umgesetzt.“ Den CSD abzusagen, habe aber zu keinem Zeitpunkt zur Diskussion gestanden. „Man darf sich solche Veranstaltungen nicht von Terroristen madig machen lassen - dann haben sie nämlich schon eines ihrer kruden Ziele erreicht.“ Die Veranstalter arbeiteten eng mit der Polizei zusammen, sagte Michl. „Wir fühlen uns momentan sehr gut aufgestellt.“
Erkenntnisse für eine konkrete Bedrohung beim CSD gebe es zwar nicht, heißt es von der Stuttgarter Polizei. Trotzdem seien mehr Beamte im Einsatz - auch zusätzliche verdeckte Kräfte. Das habe sich schon beim Stuttgarter Faschingsumzug im Februar bewährt. Polizeipräsident Franz Lutz erklärte, die Polizei sei für die CSD-Parade gut aufgestellt und werde alles tun, um das größtmögliche Maß an Sicherheit zu gewährleisten. Die Lage werde permanent analysiert.