(rok) - Das Programm des Köngener Jazzclubs für das zweite Halbjahr 2016 ist abwechslungsreich, doch der Start heute mit Gisela Hafner fällt ins Wasser. In den weiteren Veranstaltungen werden vom Blues und Ragtime bis zum modernen Mainstream die verschiedenen Facetten des Jazz beleuchtet.

Heute hätte die neue Spielsaison beginnen sollen mit „Gisela Hafner - Voice and Vibes“, einem Quartett, das sich um die Sängerin Gisela Hafner und den Vibraphonisten Roland Weber gebildet hat. Dazu zählt noch Martin Wiedmann an der Gitarre und Fritz Heieck am Bass. Der Veranstalter sagte jedoch gestern das Konzert ab. Es soll im Lauf des nächsten Jahres nachgeholt werden. Die im Vorverkauf erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit.

Nach den Sommerferien kommt die „Budapest Ragtime Band“ am 23. September zum dritten Mal ins Köngener Schloss. Der Ragtime war ein sehr populärer Klavierstil zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Amerika. Die „Budapest Ragtime Band“ hat die alten Noten zum Teil entstaubt und die Ragtime-Musik auf eine Band von sieben bis zehn Musikern instrumentiert. Die gut ausgebildeten Musiker und die Vielfalt der Instrumente haben dabei eine außergewöhnliche Instrumentierung ermöglicht. Die Showprogramme der populären Band von Spike Jones in den 1940er-Jahren in Amerika haben die Band auf die Idee gebracht, klassische Werke - An der schönen blauen Donau, Sword-Dance, Monti Csárdás oder die Ungarischen Tänze von Brahms - auf witzige Art mit viel Humor in einen einzigartigen Klang umzusetzen.

Back to the roots ist das Motto des Duos „Making Blues”, das am 28. Oktober nach Köngen kommt. Ignaz Netzer, Sänger, Gitarrist, Harpspieler, Liedermacher und Entertainer, wurde vom Fachmagazin Jazz-Podium als „Großmeister des klassischen Blues“ bezeichnet. Sehr publikumsnah und augenzwinkernd humorvoll vermittelt er Einblicke in die faszinierende Welt schwarzer Musik. An der Bluesmundharmonika, Gitarre und auch mit Gesang wird Netzer an diesem Abend von dem Frankfurter Ausnahmekönner Klaus „Mojo“ Kilian begleitet.

Der Gitarrist und Hochschuldozent Werner Acker tritt am 18. November mit seinem Septett „Roots“ im Köngener Schloss auf. In seiner ausdrucksstarken Art, die Gitarre zu spielen, ist hörbar, dass er sich in all den Jahren seines musikalischen Wirkens die Leidenschaft und Spielfreude bewahrt hat. Sound, Groove, Improvisationsfreude und das Zusammenspiel mit langjährigen musikalischen Weggefährten sind die Fundamente des Projekts. Der Band gelingt der Brückenschlag zwischen Rhythm & Blues, Soul und Jazz, ohne dass dabei das einheitliche Groove- und Soundkonzept verloren geht.

Am 16. Dezember beschließen „Al Cat & the Roaring Tigers“ mit dem Motto „White Christmas“ die zweite Spielsaison in der Schlosskapelle. Dahinter verbergen sich der Posaunist Alexander Katz, seine singende Tochter Rebecca-Madeleine sowie weitere hochkarätige Musiker, also acht gute Bekannte des Köngener Jazz-Publikums. Mit interessanten Arrangements werden Weihnachtslieder von „Stille Nacht“ bis „Winter Wonderland“ dargeboten.

Die Konzerte finden in der Schlosskapelle des Köngener Schlosses statt. Der Beginn ist jeweils um 20 Uhr, die Saalöffnung um 19 Uhr. Karten zu 18 Euro (Mitglieder zahlen 15 Euro) gibt es an der Köngener Rathauspforte oder an der Abendkasse, wenn sie vorher per E-Mail bestellt wurden. E-Mail-Adresse: kartenreservierung@jazz-club-schlosskoengen.de. Die Reservierung wird per E-Mail bestätigt.

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