Foto: Symbolbild DPA - Symbolfoto: Patrick Pleul

Kirchheim (kh) – Die Ermittlungen gegen einen 43-jährigen Syrers wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Mädchens am Samstag im Kirchheimer Freibad (die EZ berichtete) dauern an. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft, teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen heute mit. Er soll eine Zehnjährige im Strömungsbecken umarmt und sie am Oberkörper berührt haben. Die Vorwürfe, er habe auch die elfjährige Schwester des Mädchen begrapscht, hätten sich dagegen nicht bestätigt, sagte die Sprecherin.

Die Polizei war am Samstag von Mitarbeitern eines privaten Sicherheitsdienstes wegen eines anderen Vorfalls ins Freibad gerufen worden. Die Security hatte den Eindruck, dass der 43-Jährige ebenfalls im Strömungsbecken zwei Frauen belästigt hatte. Die Frauen selbst hatten sich jedoch nicht beklagt und gegenüber den Polizeibeamten angegeben, der Mann habe sie nicht angerührt. Während dieser Fall geklärt wurde, kam jedoch der Vater der beiden Mädchen auf die Beamten zu und berichtete, seine zehnjährige Tochter sei am Vormittag von dem 43-Jährigen begrapscht worden und die Elfjährige dann am frühen Nachmittag. Daraufhin übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Offen ist noch die Frage, warum der Vater nicht schon früher die Polizei informierte, sondern die Vorwürfe erst vorbrachte, als die Beamten im Freibad waren.