Esslingen (daw) - In den ingenieurwissenschaftlichen Studienfächern sind Frauen nach wie vor in der Minderheit - auch an der Hochschule Esslingen. Um sehr gute Leistungen von Studentinnen anzuerkennen, hat die Robert-Bosch GmbH einen Preis ausgelobt. Damit werden die besten Bachelor-Studentinnen in Fachbereichen ausgezeichnet, in denen Frauen deutlich unterrepräsentiert sind. Die Esslinger Studentin Damaris Lang, die Wirtschaftsinformatik studiert, und Katrin Gundel, Maschinenbau-Studentin, zählen zu den Besten ihres Faches - auch im Vergleich zu den männlichen Kommilitonen. Kürzlich haben die beiden Studentinnen den mit 250 Euro dotierten Bosch-Preis von Heidi Stock, Managerin der Robert-Bosch GmbH und Hochschulratsvorsitzende, überreicht bekommen.

Der Preis geht auf eine Initiative von Professorin Gabriele Gühring zurück. Sie ist die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Esslingen und hält Vorlesungen für angehende Ingenieurinnen und Ingenieure. Die Gründe, warum Frauen in ingenieurwissenschaftlichen Fächern unterrepräsentiert sind, seien vielfältig. „Garantiert liegt es aber nicht daran, dass Frauen für diese Studienfächer weniger begabt sind.“ Mit der Robert-Bosch GmbH hat sie Gespräche geführt, wie man die sehr guten Leistungen von Studentinnen in den technischen Fächern sichtbar machen könnte. Das Ergebnis ist ein Preis für die besten Bachelor-Studentinnen. Der Bosch-Preis sei eine schöne Anerkennung der sehr guten Studienleistungen der Preisträgerinnen, die somit auch zu Vorbildern werden.