Polizeiwagen und Absperrungen sind am 18.11.2016 vor einer Wohnanlage in Neu-Ulm zu sehen, nachdem ein Mann nach Schüssen lebensgefährlich verletzt wurde. Foto: dpa

Bietigheim-Bissingen/Neu-Ulm (dpa/lsw) - Die tödlichen Schüsse auf zwei Kickboxer innerhalb weniger Monate in Bietigheim-Bissingen und Neu-Ulm geben den Polizisten nach wie vor Rätsel auf. Es gebe „gar nichts Neues“, hieß es am Freitag bei der für Neu-Ulm zuständigen Polizei in Kempten. Und in Bietigheim-Bissingen nahe Ludwigsburg wurde bereits vor einiger Zeit eine 45-köpfige Sonderkommission aufgelöst, wie ein Sprecher dort mitteilte. Weiter seien 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt.
In beiden Fällen waren die Kickboxer auf offener Straße vor ihren Wohnhäusern niedergeschossen worden. Trotz deutlicher Parallelen sehe man weiter keinen Zusammenhang zwischen beiden Gewalttaten, hieß es am Freitag in den Polizeipräsidien. In Neu-Ulm war in der Nacht zum 19. November ein 37-Jähriger getötet worden. Die Tat in Bietigheim-Bissingen ereignete sich bereits am 12. April. Das 35 Jahre alte Opfer dort, ein einstiger Kickbox-Weltmeister, war Inhaber einer Stuttgarter Kampfsportschule.