Foto: dpa - Symbolbild dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Der NSU-Untersuchungsausschuss im Landtag hat es mit einem weiteren Todesfall zu tun. Eine frühere Rechtsextremistin und Freundin des mutmaßlichen NSU-Mitglieds Beate Zschäpe, die als Zeugin geladen werden sollte, ist Anfang Februar gestorben. Wie Ausschusschef Wolfgang Drexler (SPD) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, bat das Gremium das Justizministerium um Auskunft über den Tod der Frau. Nach bisherigen Informationen spreche aber nichts für einen unnatürlichen Tod, sagte Drexler. Der erste NSU-Ausschuss in der vergangenen Legislaturperiode war bereits mit zwei überraschenden Todesfällen konfrontiert. So starb eine Ex-Freundin des früheren Neonazis Florian H. nach offiziellen Angaben im Jahr 2015 an eine Lungenembolie. Ihr 31 Jahre alter Freund tötete sich den Erkenntnissen zufolge im Jahr 2016 selbst.