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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Städtetag Baden-Württemberg pocht auf mehr Mittel für die Ausstattung von Schulen mit digitaler Technik. Allein für die in den neuen Bildungsplänen des Landes vorgesehene Vollvernetzung der Schulen würden mindestens 300 Millionen Euro benötigt, betonte der Verband am Sonntag in Stuttgart. Um WLAN in den Klassenräumen sinnvoll für den Unterricht nutzen zu können, seien weitere hohe Investitionen in Geräte und Materialien erforderlich.

„Das Land darf die Kommunen bei dieser Großmaßnahme nicht im Regen stehen lassen.“ Wenn die Regierung Baden-Württemberg zum Digitalisierungsland Nummer Eins machen wolle, müsse sie das Fundament dafür in den Schulen schaffen, forderte der Städtetag. Den Ausbauplan dafür haben das Kultusministerium und die Kommunalen Landesverbände nach seinen Angaben im Juli 2016 abgestimmt. Doch die Empfehlungen seien in einer Schublade verschwunden. „Ohne den Treibstoff Geld kann diese Digitalisierungsrakete nicht zünden“, sagte Städtetagsdezernent Norbert Brugger. Am kommenden Mittwoch laden das Landesmedienzentrum und der Städtetag zu einer Fachtagung in Karlsruhe ein, bei der auch Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) erwartet wird.