Auch in Solingen haben Polizisten Waffen bei "Reichsbürgern" sichergestellt.Polizeipressesprecher Stefan Weiand zeigt sie am 17.11.2016 im Polizeipräsidium in Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) . Foto: Archivbild: dpa

Freiburg (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ hat in Freiburg mehrere nicht eingetragene Waffen in seinem Besitz gehabt. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung seien unter anderem Schusswaffen, mehrere tausend Schuss Munition und Schlagstöcke gefunden worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Beamten seien bei der Überprüfung von Waffenbesitzkarten auf den 69-Jährigen aufmerksam geworden. Der Mann rechne sich selbst der Reichsbürgerbewegung zu, wie aus seinem Schriftverkehr mit der Behörde hervorgehe. Der 69-Jährige sei einschlägig polizeibekannt und müsse sich nun wegen diverser Verstöße gegen das Waffengesetz verantworten.
Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik nicht an. Sie behaupten, das Deutsche Reich bestehe bis heute fort. Mitte Oktober hatte ein 49-Jähriger, der sich selbst als „Reichsbürger“ bezeichnet, bei Nürnberg auf Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos geschossen und dabei einen 32 Jahre alten Beamten tödlich verletzt.