Der Ulmer Polizeisprecher Rudi Bauer präsentierte in Ellwangen eine Nachbildung des auf die A7 geworfenen Steins. Foto: dpa - Archivbild: dpa

Ellwangen (dpa/lsw) - Der wegen Mordversuchs angeklagte mutmaßliche Steinewerfer von der Autobahn 7 will nach Angaben eines Gutachters aus Frust, aber ohne Tötungsabsicht gehandelt haben. Der 37-Jährige habe angegeben, er sei vor der Tat am 25. September 2016 mehrfach von verschiedenen Leuten als Nichtsnutz beleidigt worden und darüber sehr aufgebracht gewesen, sagte der psychiatrische Gutachter Peter Winckler am Donnerstag vor dem Landgericht Ellwangen.
Zudem habe der Angeklagte angegeben, erhebliche Mengen Alkohol intus gehabt zu haben. Erst nachdem er den Betonpflasterstein von einer Brücke auf die Autobahn geworfen habe, sei ihm nach eigener Aussage „klar geworden, welchen Mist er gebaut habe“. Der Wagen einer Familie prallte gegen den Stein und überschlug sich mehrfach. Die Eltern und ihre zwei Kinder wurden bei dem Unfall schwer verletzt.