Die Schüler der NWT-Gruppe der Klasse 9c haben in der Werkstatt für Azubis der Firma Pilz praktische Arbeit erhalten. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Gleich mehrere Schülergruppen des Heinrich-Heine-Gymnasiums bekamen in den letzten Wochen im Rahmen der Bildungspartnerschaft mit dem Ostfilderner Unternehmen Pilz Einblicke in die Welt der Automatisation und Sicherheitstechnik und durften dort vor allem auch mal selbst Hand anlegen.

So besuchte die NWT-Gruppe der Klasse 8b das Unternehmen und durfte unter fachkundiger Anleitung der Lehrlinge in der Ausbildungswerkstatt einen elektronischen Würfel fertigen, wobei genaues Arbeiten und handwerkliches Geschick bei der anspruchsvollen Lötarbeit gefragt waren. Und tatsächlich funktionierten am Ende alle Würfel! Bei der Besichtigung in der Roboterwerkstatt durften die Jugendlichen einen Roboter programmieren, sodass dessen Arme zielgenau Gegenstände greifen und versetzen konnten.

Der vierstündige Physikkurs war ebenfalls zu Gast bei Pilz. Neben einer Einführung in die Produktpalette des Unternehmens erhielten sie eine Betriebsführung und besuchten das Labor der Vorausentwicklung, wo ihnen zwei neue Robotertypen vorgestellt wurden, die im Paketdienst und in der Lagerhaltung zum Einsatz kommen sollen und dort mit Menschen zusammenarbeiten müssen. Da ist natürlich modernste Sicherheitstechnik gefragt, um Unfälle zu vermeiden.

Die NWT-Gruppe der Klasse 9c besuchte die Azubi-Werkstatt, wo ihnen vier Auszubildende das Unternehmen und ihre praktische Zwischenprüfungsaufgabe vorstellten. Diese hatten vier Arbeitsschritte ausgegliedert und als Stationen vorbereitet, die nun die Schüler und Schülerinnen praktisch meistern mussten. An einer der vier Stationen ging es zum Beispiel um Pneumatik und die Jugendlichen mussten Kunststoffschläuche zurechtschneiden und in eine Maschine einbauen. Den größten Ehrgeiz entwickelten einige beim Feilen: Hier musste in einen Metallquader eine definierte Kerbe gefeilt werden. Offensichtlich kam diese praktische Tätigkeit gut an, zumal die jungen Lehrlinge mit erstklassigem Werkzeug arbeiten dürfen.

Alle waren beeindruckt von dem Familienunternehmen und der hochmodernen Technik, die hier in Ostfildern entwickelt und produziert wird. Großes Interesse fanden auch die Informationen zu den Ausbildungsgängen von Lehre bis dualem Studium sowie zu möglichen Ferienjobs. Stellvertretend für alle meinte Schülerin Julia Kunert (9c) anschließend: „Wir fanden es sehr interessant, einmal einen technischen Betrieb von innen erleben zu können. Es war ein schönes welcome in the real life of technology.“