45 Kinder der musikalischen Früherziehung tummelten sich auf der Bühne der Denkendorfer Festhalle: Elfen, Wellen, Hirsche, Jäger und sogar ein König führten zur Musik von Bedrich Smetana die Geschichte vom „Moldau-Fisch“ auf. Dieser große Spaß, der Kinder und Publikum gleichermaßen erfreute, war ein gelungener Auftakt zum Frühjahrskonzert der Musikschule Denkendorf. Die von Elke Straif bestens vorbereiteten und farbenfroh kostümierten Kinder illustrierten die von Michael Nödinger vorgelesene Geschichte hinreißend.

Auf guter Spur bewegten sich auch der Blockflötenspielkreis unter der Leitung von Renate Beck-Winkler und das große Gitarrenensemble der Klassen Günay Gökoglu und Michael Nödinger. Zunächst spielte man gemeinsam Nödingers „South-Turn“, dann erklang im Blockflötensound eine Air von Georg Friedrich Händel, ehe das Gitarrenensemble bekannte Songs aus dem Musical „Mary Poppins“ beisteuerte. Klassischer wurde es bei den Vorträgen des von Musikschulleiter Rainer Kellmayer betreuten Querflötentrios.

Einen gelungenen Kontrast setzten die sechshändigen Vorträge der Klavierschüler von Elena Rasschiwina und Oliver Ruck. Wie weit man es auf den 88 schwarzen und weißen Tasten des Flügels bringen kann, zeigte ein Rasschiwina-Schüler mit einem virtuos vorgetragenen „Moment Musical“ von Sergej Rachmaninow.

Adelheid Rößler hatte ihr Celloensemble bestens vorbereitet - damit wurde der Vortrag einer Satzfolge nach Antonio Vivaldis „Jahreszeiten“ zum Hörgenuss. Dem klavierbegleiteten „Trumpet Tune“ einer Klarinettenschülerin von Renate Beck-Winkler folgte das Akkordeonorchester. Dirigiert von Andreas Heimerdinger erklangen Edward Elgars „Land of Hope and Glory“ und das rhythmisch betonte „More Drive“ von Thomas Ott - technisch sicher und klanglich differenziert vorgetragen.

Renate Beck-Winkler sorgte mit ihrer Young Band für einen besonderen Farbtupfer, zunächst mit John Berrys „All Time High“, dann mit dem Hit „Supergirl“ von Anna Naklab. Das große Finale steigerte sich zum Höhepunkt: Im von Rainer Kellmayer geleiteten Musikschulorchester versammelten sich Instrumentalisten verschiedenster Klassen, um den Schlussteil aus Gioacchino Rossini Ouvertüre zur Oper „Wilhelm Tell“ zu spielen. Dem Publikum gefiel die schmissige Musik so sehr, dass es mit stürmischem Applaus für ein „Da capo“ sorgte und dieses mit rhythmischem Klatschen begleitete.