Berlin (dpa) - Im Sommer ist es in Deutschland meist warm und recht trocken, im Winter kalt und nasser. Schaut man sich das Wetter an einem Ort über viele Jahre an, entdeckt man solche Muster. Forscher nennen das: Klima. Wenn es in einem Sommer mehr regnet oder in einem Winter weniger Schnee fällt, liegt das nur am Wetter. Wird es aber an vielen Orten über viele Jahre hinweg insgesamt wärmer, dann hat das nichts mehr mit dem Wetter zu tun. Man spricht dann vom Klimawandel.

Über die Millionen von Jahren, die es den Planeten Erde schon gibt, hat sich das Klima oft geändert. Manchmal wurde es heißer, manchmal wurde es kälter. Inzwischen gibt es aber auch einen Klimawandel, für den die Menschen verantwortlich sind, sagen die meisten Wissenschaftler. Das begann vor etwa 200 Jahren mit der Industrialisierung: Viel mehr Kohle und Öl wurden verbrannt, um damit zum Beispiel Fabriken, Züge und später auch Autos und Flugzeuge anzutreiben. Beim Verbrennen entstehen Treibhausgase. Diese Gase steigen durch die Luft nach oben und wirken ähnlich wie die Glaswände von einem Treibhaus. Sie lassen die Wärme nicht wieder so gut ins All zurück. Die Erde heizt sich auf. Das heißt aber nicht, dass es überall gleich viel heißer wird. An manchen Orten der Welt können die Winter zuerst sogar kälter werden.

In Deutschland gab es in den Jahren 2002 und 2013 schwere Hochwasser am Fluss Elbe. Früher waren solche Hochwasser so selten, dass man sie Jahrhundert-Hochwasser nannte - weil sie nur nach vielen, vielen Jahren wieder passierten. Innerhalb der letzten 14 Jahre gab es aber schon zwei Stück davon. Forscher sagen, dass auch das eine Folge des Klimawandels sein könnte.

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