Konstanz (dpa) - Kraftwerke, Windräder oder Solaranlagen sorgen rund um die Uhr dafür, dass ausreichend Strom für alle da ist. Ohne ihn würden abends keine Lampen leuchten. Es würde kein Fernseher, kein Kühlschrank, keine Waschmaschine laufen. Doch elektrischer Strom lässt sich nicht so leicht auf Vorrat erhalten. Die Energie geht mit der Zeit verloren. Wissenschaftler tüfteln deshalb an Möglichkeiten, wie sie Strom besser speichern können.

Gestern starteten Forscher einen Test: Sie wollen eine große Kugel aus Beton auf dem Grund des Bodensees versenken. Die Wissenschaftler wollen erforschen, ob die Kugel Energie speichern kann. Und zwar mit der Kraft des Wassers. Das geht so: Ist an Land überschüssiger Strom da, so kann man mit ihm das Wasser aus der Kugel pumpen. Die Energie wird also an das Wasser abgegeben. Sobald Strom gebraucht wird, fließt das Wasser wieder in die hohle Kugel hinein. Die Energie wird also zurückgeholt. Dort treibt das Wasser eine Turbine an, die wieder Strom erzeugt. So liefert die Kugel je nach Bedarf Strom - oder speichert die Energie von überschüssigem Strom.

Ob diese Idee tatsächlich funktioniert, wollen die Forscher in den nächsten Wochen überprüfen.

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