Die Polizei konnte Erste Hilfe leisten. Foto: Carsten Rehder/dpa/Carsten Rehder

Zwei Gäste in einer Unterkunft für Geflüchtete in Köngen (Kreis Esslingen) geraten in Streit. Dabei passiert etwas Schreckliches. Einer der beiden Streitenden sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Unter dem dringenden Verdacht, am frühen Sonntagmorgen im Zuge einer Auseinandersetzung einen 24-jährigen Bekannten schwer verletzt zu haben, ist ein 33 Jahre alter Mann von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Der Tatverdächtige befindet sich wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags bereits in Untersuchungshaft.

Die Männer waren alkoholisiert

Den derzeit vorliegenden Ermittlungsergebnissen der Kriminalpolizeidirektion Esslingen zufolge hielten sich die beiden alkoholisierten Männer gegen 2.20 Uhr als Besucher in einer Unterkunft für Geflüchtete in der Köngener Wertstraße auf, als der Streit begann. Um was es dabei ging, konnte die Polizei am Dienstag noch nicht sagen. Im Verlauf des Streits, der sich ins Freie verlagerte, soll der 33-Jährige seinem Kontrahenten mit einem noch unbekannten scharfkantigen Gegenstand schwere, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Der 24-Jährige musste daraufhin nach einer Erstversorgung durch die alarmierte Polizei vom Rettungsdienst in eine Klinik eingeliefert werden.

Der Richter erließ Haftbefehl

Der tatverdächtige 33-Jährige, der bei der Auseinandersetzung leichte Verletzungen erlitten haben soll, konnte im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung in Nürtingen vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der 33-jährige am Montagnachmittag beim Amtsgericht Nürtingen dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ den Haftbefehl. Die Ermittlungen, insbesondere zum Auslöser des Streits sowie zum Tatmittel, dauern an.