Quelle: Unbekannt

Von Jakob Panitz

Start dieser gemütlichen, auch für Familien geeigneten Wanderung zum Fuchseck ist der Wanderparkplatz am Kornbergsattel, zwischen Gammelshausen und Gruibingen (Kreis Göppingen). Wir gehen zum oberen Ende des Parkplatzes, wo rechts ein kurzer Pfad auf die Landstraße führt. Diese überqueren wir und gehen auf einem Schotterweg zum Sielenwang, so heißt der Berg, hoch, der Beschilderung Segelflugplatz Nortel folgend. Kurz danach teilt sich der Weg. Hier halten wir uns links, gehen auf einem Schotterweg weiter, bis der Weg auf der Hochfläche endet, dann links, am Albtrauf entlang weiter.

Blick zum Tower und zum Funkturm

Nach wenigen Metern erreichen wir den Rand des Segelflugplatzes, sehen gegenüber den Tower und das moderne Vereinsrestaurant. Rechts, am Horizont, ist auch der Polizeifunkturm von Aufhausen zu sehen, während links - durch Baum- lücken - immer mal wieder Ausblicke auf das Voralbgebiet sowie auf das Filstal und Göppingen möglich sind. An Wochenenden können hier auch Starts und Landungen von Segelfliegern beobachtet werden. Dann ist auch die Gaststätte geöffnet.

Der Wanderweg verläuft nun am Rande eines Wiesengeländes, und kurz darauf am Rande eines von Steinen übersäten Ackers. Erste Wandermarkierungen sind zu sehen, nämlich ein roter Pfeil (entgegen unserer Laufrichtung) und das Kürzel HW1, also ein Teilstück des Hauptwanderwegs 1 des Schwäbischen Albvereins. Vor einigen Jahren ist ein weiteres, gelbes Zeichen hinzugekommen, das den „Albtraufgängerweg“ kennzeichnet.

Nach circa 20 Minuten wird es etwas holprig (Baumwurzeln), aber nur auf einer Länge von circa hundert Metern. Dann geht es in eine Rechtskurve und der Pfad mündet in einen breiten Feldweg auf die Albhochfläche. Jetzt hat man wieder schöne Ausblicke. Nach circa einer halben Stunde geht es leicht abwärts, vorbei an einem Privatgrundstück mit kleinem Haus. Auf einem Schild steht: „Für Wanderer erlaubt“. Gemeint ist, man kann Bank und Tisch vor dem Haus für eine Rast nutzen. Eine freundliche Geste des Besitzers.

Weiter geht es auf einem schmalen Pfad über eine Wiese Richtung Waldrand (nicht den breiten Feldweg nehmen). Immer links halten, bis es nach circa 40 Minuten in wenigen Serpentinen durch den Wald nach unten geht (steil, bei Nässe Stöcke empfehlenswert), zur Landstraße zwischen Gammelshausen und Auendorf.

Rottelstein als höchste Erhebung

Hier sind wir nun auf dem Fuchsecksattel - und hier gibt es einen weiteren Wanderparkplatz, sprich: Wer nur die Hälfte der beschriebenen Tour machen möchte, startet von diesem Parkplatz.

Der Beschilderung „2,5 km Fuchseck“ folgen. Es geht auf einem breiten, geschotterten Weg wieder bergauf. Nach insgesamt circa 60 Minuten seit dem Start geht es an einem Steinbruch („Gemarkung Heiningen“) vorbei, und weiter durch einen lichten Mischwald. An der Gabelung links halten, dem gelben „Albtraufgänger“-Zeichen folgen. Kurz darauf wird die Fuchseck-Hochfläche erreicht. Nach insgesamt circa 70 Minuten Wanderung gelangt man zum Rottelstein, mit 780 Metern der höchste Punkt dieser Wanderung. Schon hier hat man wunderschöne Ausblicke auf Filstal, Bad Boll und, ganz links, bis zur Burg Teck. Auch die Altbacher Kraftwerkstürme sind zu sehen.

Getoppt wird das Ganze nur noch vom Aussichtsplatz auf dem Fuchseck selbst (762 Meter), der wenige Minuten später, nach insgesamt circa eineinhalb Stunden erreicht wird. Auf einer 2008 errichteten Schautafel mit Panoramabild sind alle Orte und Berge beschrieben, von Donzdorf im Osten über die Filstalorte im Norden bis Ebersbach im Westen. Herausragend: Die Dreikaiserberge Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen. Hier kann man sich sattsehen!

Wer die Tour verlängern will, kann vom Fuchseck Richtung Osten weitergehen und zur Landstraße zwischen Schlat und Reichenbach im Täle absteigen (Gairenbuckel, 595 Meter) sowie auf der anderen Seite wieder bergauf zum Wasserberghaus weiter wandern. Dort ist auch eine Übernachtung möglich. Alternativen: Vom Fuchseck nach Schlat oder Eschenbach (ziemlich steil) absteigen. Ansonsten geht es vom Fuchseck auf dem bekannten Weg wieder zurück.

Strecke, Zeit, Karte und Einkehrmöglichkeiten

 Kornbergsattel-Sielenwang-Rottelstein-Fuchseck und zurück: Circa drei Stunden, circa zehn Kilometer. Überwiegend auf Schotterwegen im Wald und auf Pfaden am Waldrand entlang.

Beide Wanderparkplätze werden auch mit Linienbussen der Firma Hildenbrand (Göppingen-Gruibingen-Auendorf-Göppingen) angefahren. Linie 31 beziehungsweise Linie 32.

Ab Wanderparkplatz zwischen Gammelshausen und Auendorf ist der Weg zum Fuchseck auch gut mit dem Mountainbike machbar.

Einkehrmöglichkeiten auf der Strecke: Gaststätte am Segelflugplatz Nortel (Sa/So/Feiertag geöffnet). Abseits der Strecke: In Gruibingen, Auendorf oder Gammelshausen.

Flugplatzhock am Nortel: 5. und 6. September 2015 (Samstag/Sonntag).

Empfohlen: Wanderkarte Geislingen Blaubeuren, 1:35 000, Preis: 5.20 Euro, Landesamt für Geoinformation, Internet: www.lgl-bw.de (unter Produkte und Dienstleistungen).

www.albtraufgaenger.de