Ein eingespieltes Team: Ursula Barth und Christa Clauß (links) treffen gemeinsam mit Gretel Schuder, Christa Mauz und Gisela Vetter (von rechts) die die letzten Vorbereitungen für den Verkauf am EZ-Stand. Foto: Bulgrin Quelle: Unbekannt

Von Dagmar Weinberg

Im Haus von Gretel Schuder stapeln sich viele Hundert Marmeladengläser, Tüten mit leckeren Gutsle und jede Menge selbst gestrickte Socken. Die Mitglieder der Landfrauenvereine aus Esslingen, RSKN und Wäldenbronn haben ebenso fleißig Marmelade gekocht und mit den Nadeln geklappert wie Landfrauen von den Fildern und aus anderen Gemeinden im Altkreis Esslingen. „Eines unserer Mitglieder hat im Laufe des Jahres 33 Paar Socken gestrickt“, erzählt Christa Clauß. „Und die Dame ist schon über 90.“

Nun gilt es, all das, was in den vergangenen Tagen bei Gretel Schuder angeliefert wurde, für den EZ-Stand im Weihnachtsdorf herzurichten. Dort verkaufen die Landfrauen von morgen an wieder ihre äußerst begehrten Produkte für den guten Zweck. „Wir haben Socken in jeder Größe“, sagt Ursula Barth. Wer auf ganz großem Fuß lebt, werde ebenfalls fündig. Auch farblich ist die Auswahl groß: von traditionellem Schwarz, Grau und Dunkelblau bis hin zum Fußkleid in sich fröhlich ringelnden Orange-, Rosa- oder Grüntönen.

Es ist ein eingespieltes Team, das sich an diesem Nachmittag um den langen Tisch herum versammelt hat. So läuft es beim Etikettieren der rund 800 Gläser wie am Schnürchen. Gut 25 verschiedene Gsälz-Kreationen haben die Landfrauen heuer im Angebot - von Apfel über Quitten- und Traubengelee bis zur exotisch angehauchten Williams-Maracuja-Marmelade. „Manche Sachen gibt es aber in diesem Jahr gar nicht, oder es hat nur für ein paar Gläschen gereicht“, erzählt Gretel Schuder. So habe ihr Wildpflaumenbaum „seinen Geist aufgegeben“. Die Kirschessigfliege habe vielen Bäumen zugesetzt, und auch bei Aprikosen und Brombeeren war die Ausbeute im vergangenen Sommer eher mau.

Damit die Marmeladengläschen hübsch aussehen, werden die Deckel mit einem runden Stoffdeckchen verziert. In diesem Jahr können die Landfrauen noch aus dem Vollen schöpfen. „Da die Dame, die bisher immer den Stoff gesammelt und die Deckchen geschnitten hat, das aber nun leider nicht mehr machen kann, wird es spätestens im nächsten Jahr eng“, erzählt Gisela Vetter. Damit es nicht am Nachschub fehlt, „würden wir uns über Stoffreste freuen“. Wer also klein gemusterte Stoffe übrig hat, kann sie morgen direkt am EZ-Stand bei den Landfrauen abgeben. Auch Sockenwolle ist willkommen.

Die Landfrauen verkaufen ihr Sortiment am morgigen Mittwoch von 11 Uhr an am EZ-Stand im Weihnachtsdorf am Postmichelbrunnen.