Paul Auster (3. Februar 1947 bis 30. April 2024) Foto: dpa/Soeren Stache

Er war einer der führenden amerikanischen Schriftsteller. Nein, mehr: Er war ein Weltstar der Gegenwartsliteratur. Und niemand fand so scharfe, ätzende Worte für Donald Trump wie er. Nun ist Paul Auster im Alter von 77 Jahren in Brooklyn gestorben. Ein Nachruf.

Alles in diesem Leben löst sich auf in Literatur. Bis zum Schluss. In dem vor wenigen Tagen erschienenen Roman „Knife“, in dem Salman Rushdie das auf ihn verübte Attentat literarisch-essayistisch verarbeitet, hat Paul Auster noch einen Gastauftritt als einer der Waffenbrüder im Kampf gegen den Tod. Er hatte an einer Veranstaltung teilgenommen gegen die Zerstörung der amerikanischen Demokratie durch die Anhänger jenes Politikers und erneuten US-Präsidentschaftskandidaten, den er am liebsten nur „Fuckhead“ genannt hätte. Wenig später, im Dezember 2022, erfuhr Paul Auster von seiner Krebsdiagnose. „Daumen drücken“, schreibt Rushdie voller Emphase auf die ihm eigene Art.