Da fallen nicht nur Späne: In der Disziplin „Standing Block“ geht es ganz schön zur Sache. Foto: Stihl Timbersports/oh Quelle: Unbekannt

Murrhardt (kd) - Deutschlands beste Sportholzfäller starten morgen (ab 13 Uhr) in Murrhardt in die neue Saison. Im Rahmen des beliebten Weidefest (von heute bis Sonntag) auf der Gallowayweide in Murrhardt-Vordermurrhärle feiert in diesem Jahr die Stihl Timbersports-Serie mit dem Amarok-Cup ihre Premiere.

Das Extremsport-Event ist zugleich der erste von drei Ausscheidungswettkämpfen in diesem Jahr für die deutschen Meisterschaften. Die besten Sportholzfäller Deutschlands, darunter auch die Baden-Württemberger Robert Ebner, Jannik Lindner und Christian Eder, bieten bei spektakulären Disziplinen spannende Unterhaltung mit Äxten und mit bis auf 80 PS getunten Motorsägen. „Wir freuen uns sehr, dass die neue Saison endlich beginnt. Murrhardt ist durch das Weidefest die ideale Location für uns“, sagt Christin Rathke, Koordinatorin der deutschen Stihl Timbersports Series. „Mit der naturnahen Location kehren wir zurück zu den Wurzeln des Sports und bieten den Besuchern neben dem bekannten Programm ein einzigartiges Sport-Highlight.“

Rund 20 Athleten gehen in Murrhardt an den Start, um sich mit Äxten und Sägen wichtige Punkte und Topzeiten zu erkämpfen. Neben dem Wettkampf der Männer wird es einen Wettbewerb der besten Nachwuchs-Athleten des Landes geben, die in vier Disziplinen gegeneinander antreten. Beim Amarok-Cup müssen die Sportler dagegen je drei Axt- und drei Sägedisziplinen meistern. Eine Axtdisziplin heißt beispielsweise „Standing Block“. Hier gilt es, einen aufrecht stehenden Baumstamm mit einer Wettkampfaxt von beiden Seiten zu durchtrennen. Hintergrund ist das Fällen eines Baumes mit der Axt.

Der größte Gegner der Athleten ist die Zeit, denn am Ende entscheiden meist nur Sekundenbruchteile. Nur wer die besten Leistungen der Saison erbringt, qualifiziert sich am Ende für die Deutsche Meisterschaft, die am 19. August in Klingenthal ausgetragen wird. Darüber hinaus geht es auch um den begehrten Startplatz für die Weltmeisterschaft in Lillehammer.

Die Wurzeln der internationalen Wettkampfserie im Sportholzfällen liegen in Kanada, den USA, Australien und Neuseeland. Um die Besten ihres Standes zu ermitteln, veranstalten die Waldarbeiter dort seit jeher lokale Wettkämpfe im Holzfällen. Daraus haben sich im Laufe der Zeit hochprofessionelle Veranstaltungen mit tausenden von Fans entwickelt. Seit 2001 gibt es die Wettkämpfe auch in Deutschland.

Tickets für den Amarok Cup kosten 10/5 Euro, Kinder bis 10 Jahre sind frei.

www.stihl-timbersports.de