Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im normalen Schulalltag für Sicherheit. In den Sanitätsrucksäcken ist alles, was man bei Notfällen braucht. Boris Busche von der Barmer, Julian Kehl vom Privaten Gymnasium und Nadine Bullinger-Schreiber vom DRK zeigen eine Notfalltasche (von links). Foto: oh Quelle: Unbekannt

Jährlich ereignen sich in Deutschland mehr als eine Million Schulunfälle. Aus diesem Grund haben das Private Gymnasium Esslingen, der dortige DRK Kreisverband und die Barmer Esslingen einen Schulsanitätsdienst aufgebaut. Der Schulsanitätsdienst erhöht nicht nur die Sicherheit an der Schule, er fördert auch die Sozialkompetenz der Schüler.

Schulsanitäter sorgen bei Schul- und Sportfesten, Ausflügen und im ganz normalen Schulalltag für Sicherheit und helfen ihren Mitschülern in Notfällen. Sie sind fit in Erster Hilfe, wissen, wie man einen Verband anlegt und wie man die stabile Seitenlage ausführt. Insgesamt sind am Privaten Gymnasium Esslingen zehn Jungen und Mädchen zu Schulsanitätern ausgebildet worden. Das nötige Know-how für ihre verantwortungsvolle Arbeit wurde ihnen von erfahrenen und vom DRK ausgebildeten Lehrkräften vermittelt.

Die Barmer finanziert die Schulsanitätsrucksäcke, die jede teilnehmende Schule erhält. Darin befindet sich alles Notwendige für die Erste Hilfe: von den Handschuhen über Verbandszeug bis zur Rettungsdecke. Gemeinsam übergaben Boris Busche, Regionalgeschäftsführer der Barmer Esslingen und Nadine Bullinger-Schreiber vom DRK Kreisverband den Erste-Hilfe-Rucksack an den Schulsanitätsdienst der Schule.

Bei einem Schulunfall muss schnell gehandelt werden, „doch Unwissenheit und Unsicherheit in Sachen Erster Hilfe halten viele davon ab“, weiß Boris Busche. „Über den Schulsanitätsdienst kommen Kinder und Jugendliche schon früh mit dem Thema Erste Hilfe in Kontakt, sie verlieren Ängste, übernehmen Verantwortung und behalten das hoffentlich ein Leben lang bei.“ Nadine Bullinger-Schreiber betont, dass jeder eingeladen ist, sich zum Schulsanitäter ausbilden zu lassen: „Bei uns sind alle, nicht nur die Klassenbesten willkommen“, erklärt die Ausbilderin. Wie zeitgemäß das Einrichten eines Schulsanitätsdienstes ist, zeigt ein Blick auf den neuen Bildungsplan, zu dessen sechs Leitperspektiven auch die Perspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“ gehört.“