Die KVE-Senioren auf der Isar, die zum Glück genügend Wasser hatte. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Standort für die große Paddel-Tour der KVE-Senioren war der Gasthof Huber in Moosburg. Während der vergangenen Hitzeperiode waren die Pegel der bayerischen Flüsse stark gesunkenen. Es gab Zweifel, ob für die Befahrung der unteren Isar der Wasserstand für Großcanadier ausreicht. Um den zu erwartenden Samstagstrubel im Kloster Weltenburg zu entgehen, entschied man zuerst die Donau zu paddeln. Mit je vier Mann Besatzung in zwei Großcanadiern ging es von Neustadt in rund zwei Stunden bei guter Strömung nach Weltenburg. Problemlos konnte ein Biergartenplätzchen gefunden werden. Nach der Mittagspause stand mit dem Donaudurchbruch bei Kelheim der schönste Teil der Strecke an. Am Abend fand das „Musikantentreffen beim Huber“ statt. Die Esslinger Kanuten - bereits zum 3.Mal dabei - wurden von Presse und Veranstalter herzlich begrüßt. Am Samstag ging es auf die Isar von Freising bis Moosburg. Die Internetmeldung „kein Niedrigwasser“ traf zu. Die Isar fließt durch das NSG-Isar-Auen. Eine Strecke ohne jegliche Ansiedlung, menschenleer d.h. Natur pur. Mangels gastronomischer Alternativen wurde auf einer Kiesbank gegrillt. Im Gegensatz zur Donau musste man ständig auf Innen- und Außenkurven, seichte Stellen, herabhängende Äste und Baumhindernisse achten. Sobald der Fluss sich gabelt, entsteht an den Stellen mit dem stärksten Gefälle eine satte Strömung. Kurz vor Moosburg kam eine extreme Passage. Das Boot drehte, wenige Zentimeter vor einem großen Baumhindernis, eine Pirouette. Rückwärts ging es den kleinen Schwall hinunter. Gut gegangen, Glück gehabt. Nach dem Ausstieg war der Rest Routine. Bootsanhänger zurückholen, Boote verladen und für die Heimfahrt am Sonntag startklar machen. Die 54. Tour der Senioren (seit 1965 Tradition) war nach vier Tagen wieder Geschichte.