Bei der festlichen Adventsmusik in der Peter- und Paulskirche in Köngen zeigen Musikschüler ihr breites Spektrum. Foto: Jahn Quelle: Unbekannt

Mit einem Riesenaufgebot von Musikerinnen und Musikern veranstaltete die Musikschule Köngen/Wendlingen am ersten Adventssonntag eine festliche Adventsmusik unter der Leitung von Jörg Dobmeier in der Köngener Peter- und Paulskirche.

Das Kammerorchester der Musikschule agierte als sicherer Begleiter der größer angelegten Programmpunkte. Zudem präsentierte es sich als eigenständiger Klangkörper mit Sätzen aus Corellis „Weihnachtskonzert“. Homogene Klanggestaltung, Ausdrucksvielfalt und hoch konzentrierte Präzision machten die berühmte „Pastorale“ zu einem musikalisch packenden Erlebnis. Die jungen Streicher des Jugendorchesters stellten unter der Leitung von Ulrike Dobmeier ihre Fähigkeiten als Orchestermusiker mit der eingängigen Interpretation zweier Sätze aus dem Konzert für vier Violinen und Kontrabass von Telemann unter Beweis.

Aus dem Bereich der Instrumentalklassen unternahm ein Querflöten-Quartett mit einem impressionistisch anmutenden Stück einen wohlklingenden Abstecher in die Moderne. Das Instrumentalfach Harfe setzte mit weihnachtlichen Kompositionen in verschiedenen Besetzungen einen stimmungsvollen Schwerpunkt. Auch konnte das Instrument in solistischer Besetzung mit Gesang und Geige (Fiona Kirr, Lana Tesin, Emily Kemmner) und Querflöte (Katrin Wörz, Julia Kist), seinen „himmlischen“ Klang voll entfalten. Wie immer bildeten die vokalen Beiträge den Kern. Gesangsschüler sowie der Kinder- und Jugendchor der Musikschule konzertierten in mehreren Auftritten mit gut ausgebildeten Stimmen in vollem Klangvolumen und beweglicher dynamischer Abstimmung. Doch nicht nur „in der Masse“, auch in kleineren Besetzungen wie Solo-Einlagen und einem Gesangs-Quintett von Kinderchor-Solisten sowie einem Altstimmenchor der Gesangsklasse waren die Sängerinnen und Sänger erfolgreich.

Gegen Ende begeisterten noch zwei Sängerinnen mit ihrem Auftritt im voll besetzten Kirchenraum: Pia Glang interpretierte musikalisch nuanciert die Arie „Meine Seele hört im Sehen“ für Gesang, Violine und Basso Continuo von Händel. Als letzten Höhepunkt zelebrierte Emily Sedlacek das „Alleluja“ aus „Exsultate jubilate“ von Mozart mit brillant elastischen Koloraturen und voluminös frei tragender Stimme. Eingeflochtener Gemeindegesang veranlasste das Publikum zum aktiven Mitwirken.