„Oh happy day“ durfte beim Kirchenkonzert nicht fehlen. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Im November fand das Konzert der Concordia Deizisau unter dem Motto „Happy Act - Gospel, Pop, Poesie“ statt - zum ersten Mal in der atemberaubenden Atmosphäre der katholischen Kirche.

Geht das überhaupt, ein Konzert der Gesangvereins-Chöre in der Kirche? Dies war die Frage bei der Begrüßungsansprache, die von neun Mitgliedern der Happy Voices mit verschiedenen Zitaten beantwortet wurde: Musik verbindet! Musik strebt nach Harmonie! Kirchenmusik, Gospelmusik, Poesie, das passt in die Kirche. Aber Popmusik? Ja, gerade die Popmusik verbindet vor allem die Jugend auf allen Kontinenten und sie hat oft unerwartete Botschaften....

Mit dem Lied „Laudate Omnes Gentes“ eröffnete das Chörle stimmungsvoll den Konzertabend. Mit Kerzen liefen sie singend auf die „Bühne“ und führten unter der Leitung von Gerhard Grupp ein kurzweiliges und abwechslungsreiches Programm auf, dass sogar bei „Kum ba ya my Lord“ das Publikum mitsang.

Nun betraten die Happy Voices die Bühne und es folgte der besinnliche Teil, bestehend aus Spiritual und Gospels unter der Leitung von Konstantinos Kalageropoulos. Nach einem kleinen geschichtlichen Vortrag zu den folgenden Liedern, wurde „Ewiges Rom“ aus dem Musical „Die Päpstin“ sowie „Gottes Kinder“ aus dem „Pop-Oratorium Luther“ gesungen. Bei diesen fröhlichen Songs sprang sogleich der Funke ins Publikum über.

Beim anschließenden Auftritt der Star Teens unter der Leitung von Mareike Kottmann, kam ebenso Stimmung auf. Die zwölf Teens zeigten ihr stimmliches Können sowohl als Chor als auch durch diverse Soloparts. Dass die meisten Popsongs in vier Akkorden geschrieben sind, bewiesen die Teens im Lied „The Axis of Awesome“.Unter die Haut gingen die Lyrics von „Man in the Mirrow“, das daran erinnern soll, wie gut es uns eigentlich geht. Der Song von Michael Jackson wurde ebenfalls mit einigen Soloparts der Happy Voices vorgetragen.

Was wäre ein Kirchenkonzert ohne „Oh Happy Day“ und das „Sister Act Medley“? Hier zeigten die Happies ihr wahres musikalisches Können und zogen das Publikum in ihren Bann. Umrahmt wurde das Konzert von Gedichten - vorgetragen durch einige Sängerinnen von allen drei Chören.

Zum Abschluss des Abends standen das Chörle, die Star Teens und die Happy Voices gemeinsam auf der Bühne, um mit dem Publikum den Kanon „Rock my soul“ zu singen. Mit dem herzergreifenden Stück „Halleluja“ aus dem Film „Shrek“, das so manchen doch noch Tränen in die Augen trieb, wurde ein wunderschönes Konzert beendet.

Der Kirchenraum war wunderschön durch Lichteffekte in verschiedenen Farben und Mustern ausgeleuchtet. Für diesen Part haben Felix und Walter von der Licht- und Tontechnik gesorgt. Nach dem Konzert wurden die Zuhörer im Gemeindehaus mit selbstgemachten Fingerfood sowie Getränken verwöhnt. Hier hatte man noch lange Zeit für nette Gespräche und ließ den Abend Revue passieren.