Unter dem Leitwort: „Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung“ stand die zentrale Veranstaltung zum Tag der Heimat in der Stuttgarter Liederhalle vom Bund der Vertriebenen-Vereinigten Landsmannschaften. Zugleich wurde die Gründung des Bunds der Vertriebenen vor 65 Jahren, im Jahr 1952, in Erinnerung gerufen. Vor rund 500 Gästen, unter ihnen auch der Kreisverband Esslingen, hielt Innenminister Thomas Strobl die Ansprache.

Die Landesvorsitzende des Bundes der Vertriebenen, Iris Rübsam, konnte auch zahlreiche Abgeordnete aus Bund und Land begrüßen.

Innenminister Strobl deutete das Leitwort des Tages: 65 Jahre Einsatz für Menschenrechte, Heimat und Verständigung von den Anfängen bis heute. Ausgehend von der Charta der Heimatvertriebenen aus dem Jahr 1950 listete er zahlreiche bewältigte Begebenheiten auf. Wohnraum und Arbeitsplätze schaffen hatte Vorrang. Familienzusammenführung, Lastenausgleich, Siedlungsbau und Eingliederung waren weitere Stichworte. Probleme wurden von Heimatvertriebenen und Heimatverbliebenen gemeinsam gelöst. Hin zum Südweststaat Baden-Württemberg. Die Heimatvertriebenen hatten daran großen Anteil und dabei immer Heimatrechte, Sitte, Tracht und Brauchtum im Auge behalten. Hin zur Verständigung und Aussöhnung mit den Nachbarn im Osten.

Kurzweilig war das Rahmenprogramm beim Heimatnachmittag, gestaltet von Sing- Volkstanz- und Musikgruppen der Landsmannschaften. Auftakt machte die Blasmusik Karpaten-Express der Siebenbürger Sachsen aus Stuttgart, die auch zum Volkstanz und Abschluss aufspielte. Die Volkstanzjugend der Banater Schwaben aus Esslingen-Wendlingen erhielt viel Beifall. Desgleichen die Volkstanzjugend der Siebenbürger Sachsen aus Stuttgart. Der Chor der Deutschen aus Russland und der Singkreis aus Heidelberg sangen altbekannte Lieder und Weisen. Nicht wegzudenken die Egerländer Familienmusik Hess aus Hirschhorn. Die Gesamtleitung lag in den Händen von Hartmut Liebschei, Stuttgart. Grußworte übersandten der BdV-Präsident Bernd Fabrizius und die katholische und evangelische Kirche. Der Vorsitzende des BdV und der Sudetendeutschen Landsmannschaft Kreis Esslingen Otto Kröner, Neckartenzlingen empfahl des Anwesenden: „Lass die Fremde dir zur Heimat werden - die Heimat aber nicht zur Fremde.“ Mit dem Lied „Kein schönes Land in dieser Zeit“ als Bekenntnis zu Baden-Württemberg ging der Tag der Heimat zu Ende.