Die Mitglieder der Daimler-Benz-Kameradschaft „Alte Garde“ hatten Gelegenheit, einen Bogen zwischen Tradition und modernster Technik zu schlagen: In Verbindung mit einem Museumsbesuch bot sich ihnen im Werk Untertürkheim die Möglichkeit, die verschiedenen Motorenmontagen in einer Führung zu besichtigen. Diesmal konzentrierte sich das besondere Interesse auf den neuen Vierzylinder-Dieselmotor, der werksintern die Kennzeichnung OM654 trägt. Seinen Markenstart hat dieser völlig neu entwickelte Motor in der E-Klasse. Der Motor ist das erste Mitglied einer modular aufgebauten Motorenfamilie, die bei den Mercedes-Benz-Cars und -Vans zum Einsatz kommen wird.

Die Kameraden der Alten Garde, größtenteils altgediente Meister, waren beeindruckt, wie heutzutage Motoren montiert werden. Die Montagehalle ist hell und sauber, die Vorbereitung der Module zum Montieren ist bestens verknüpft. Dieser neue Motor, der die EU6-Norm erfüllt, wurde durch integrierten Technologieeinsatz, zu dem ein neu entwickeltes Stufenmulden-Brennverfahren sowie ein neues Abgasnachbehandlungskonzept gehören, entwickelt. Mit dem neuen Motordesign können alle Komponenten für die Abgasnachbehandlung direkt am Motor positioniert werden statt wie bisher im Unterbodenbereich. Neben sehr guten Verbrauchswerten zeichnet sich der Motor durch niedrige Stickoxid-Emissionen aus. So erfüllt er bereits heute die von der EU geplanten strengen Emissionswerte. Die Kameraden der Alten Garde waren sich einig, dass die großen Investitionen, die vor fünf Jahren von Mercedes-Benz begonnen wurden, ein weiterer Meilenstein sind, damit der Dieselmotor bestens für die Zukunft positioniert ist.