Mittlerweile gehören auch exotische Früchte zu den fair gehandelten Produkten. Doch nicht nur die Obstbauern und -bäuerinnen in Entwicklungsländern brauchen faire Preise, sondern auch die heimischen Erzeuger. Die Fairtrade Town-Steuerungsgruppe Köngen hatte gemeinsam mit den Landfrauen und dem Weltladen zur Ausstellung „Make Fruit Fair!“ in die Zehntscheuer eingeladen. Ergänzend war in der Bücherei ein Büchertisch zum Thema aufgestellt.

Die Ausstellung zeigt, wie exotische Früchte angebaut werden und welchen Einfluss der Handel auf den Preis von Obst hat. Außerdem kann man die Vorteile des Fairen Handels erfahren und was VerbraucherInnen für mehr Gerechtigkeit im heimischen und internationalen Obsthandel tun können. Johanna Fallscheer, die stellvertretende Köngener Bürgermeisterin, eröffnete die Ausstellung mit einem Grußwort. Ursula Koch von der Fairtrade Town-Steuerungsgruppe berichtete, dass die Bewerbungsunterlagen für die Fairtrade Gemeinde eingereicht wurden und mit der baldigen Auszeichnung der „Fairtrade Town Köngen“ gerechnet wird. Die Besucherinnen konnten sich am Eröffnungstag am Stand der Landfrauen über regionales und saisonales Obst, die Pflege von Streuobstwiesen, heimische Kräuter und anderes informieren und leckeren Obstsalat aus heimischen Früchten genießen. Der Weltladen zeigte seine Produkte, die aus fair gehandelten Früchten hergestellt werden, z. B. Trockenobst, Orangensaft und Mangoprodukte und lud zum Verkosten von Bananenchips und getrockneten Aprikosen ein. Am Stand der Fairtrade Steuerungsgruppe konnte man fair gehandelte Bananen probieren und sich an einem Quiz beteiligen. Dabei galt es u.a. verschiedene Apfelsorten am Geschmack zu erkennen und exotische Früchte richtig zuzuordnen, aber auch die Siegel für faire Früchte herauszufinden. Vorbehaltlose Zustimmung gab es von den Besucherinnen und Besuchern für den Grundsatz „regional und fair ernährt mehr“. Einige Tage später wurde die Ausstellung beim Brotmobil gezeigt.