Vor dem schmucken Rokokoschlösschen legten die Ausflüglerinnen eine Rast ein. Foto: oh Quelle: Unbekannt

Ungefähr 20 Frauen des TV Liebersbronn haben sich auf die Spuren der Staufer begeben. Der Jahresausflug führte sie nach Schwäbisch Gmünd. Mit dem Bus fuhren die Turnerinnen in die Stauferstadt. Dort gab es im prächtig angelegten Stadtgarten einen Sektempfang mit leckeren Häppchen. So gestärkt traf man sich mit der Stadtführerin, die mehr über die Historie der alten Stadt erzählen konnte.

So erfuhren die Esslingerinnen, dass Abt Fulrad, der 777 in Esslingen war, sich sieben Jahre später laut Urkunde auch in Schwäbisch Gmünd aufhielt. Die Stadtgründung wird in Gmünd aufs Jahr 1162 datiert. So gab es 2012 eine große 850-Jahr-Feier mit historischen Gewändern. In einem solchen wurden die Besucherinnen von der Stadtführerin empfangen. Beim Gang durch die Straßen zeigte sich, dass Gmünd - der Name stammt von den vielen Bächen, die in die Rems mündeten - eine reiche Stadt war. In der Barockzeit zählte sie zu den bedeutendsten Gold- und Silberstädten Deutschlands.

In der Johanniskirche, deren Turm schief in den Himmel ragt, führte die Stadtführerin durch die Generationen des Staufergeschlechts. Gerade einmal 200 Jahre dauerte deren Herrschaft. Genauso lange wurde ein paar Jahrhunderte später am Heilig-Kreuz-Münster gebaut.

Auf dem Marktplatz erholten sich die Frauen bei einem Mittagessen bevor sie einen kleinen Anstieg den Salvatorweg hinauf nahmen. Dieser Kreuzweg zählt mehrere Kapellen mit lebensgroßen Darstellungen und endet bei der Salvatorkapelle, die in einen Fels gebaut ist. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die gesamte Stadt bis zu den Drei-Kaiser-Bergen.

Wer wollte konnte hier rasten, eine andere Gruppe marschierte weiter in Richtung „Himmelreich“, einem Teil des ehemaligen Landesgartenschaugeländes. Durch den Wald führte der Weg, der immer wieder noch gesäumt ist mit Kunstwerken der damaligen Schau.

Zum Abschluss fand sich die Gruppe wieder im Stadtgarten ein. Das schmucke Rokokoschlösschen dort beherbergt ein Café. Eine kleine Stärkung oder auch Erfrischung vor der Heimfahrt wollte sich niemand entgehen lassen.