(adi) - Der Chor der Oberesslinger Kirche St. Albertus Magnus blickt auf acht Jahrzehnte erfolgreicher musikalischer Arbeit zurück. Aus diesem Anlass wird gleich dreimal gefeiert: Seinen offiziellen Geburtstag begeht der Chor in einem Festgottesdienst, der am Sonntag um 10.30 Uhr beginnt und in dem auch das Kirchenpatrozinium gefeiert wird. Außerdem findet an diesem Tag der Adventsmarkt statt.

Der Gottesdienst wird gekrönt durch die Messe in D-Dur op. 111 von Johann Nepomuk Hummel. Sie entstand wie Haydns späte Messen für das Fürstenhaus Esterhazy - zum jährlichen Namenstag der Fürstin wurde immer ein Gottesdienst mit einer neuen Messkomposition gefeiert. Chor und Orchester von St. Albertus Magnus stehen am morgigen Sonntag unter der Leitung von Wolfgang Hausmann. „Es freut uns besonders, dass im Orchester, in dem schon lange der Sohn des Chorgründers Willi Digel als Oboist mitspielt, an diesem Tag auch zwei Ur-Enkelinnen von Digel mitwirken“, sagt Hausmann, der noch zwei weitere Festveranstaltungen für den Kirchenchor von St. Albertus Magnus plant: Intern begehen die Sängerinnen und Sänger den 80. Geburtstag des Ensembles am 1. Dezember im Rahmen der jährlichen Jubilarfeier mit der Ehrung langjähriger Mitglieder im Gemeindezentrum. Abgerundet wird das Jubiläumsjahr am zweiten Weihnachtsfeiertag im Gottesdienst um 10.30 Uhr, in dem Mozarts Krönungsmesse erklingt.

Gegründet wurde der Kirchenchor in St. Albertus Magnus am 23. Mai 1937. Heute zählt er 25 aktive und 10 passive Mitglieder. „Die relativ kleine Zahl von aktiven Sängerinnen und Sängern erfordert von allen hohe Einsatzbereitschaft, die gepaart mit freundschaftlichem Zusammenhalt den Charakter des Chors ausmacht“, heißt es in einer Chronik, die Dieter Speck zusammengestellt hat. Der Chor hat Mitglieder über Konfessionsgrenzen hinweg und steht allen Interessierten offen. Er gilt als musikalisches Aushängeschild der Gemeinde.