(red) - Die Wernauer Fasnet kommt am 6. Januar auf Touren. Die schwäbisch-alemannische Fasnet - seit 2014 übrigens UNESCO-Kulturerbe - ist eine ernsthafte Sache mit strengen Regeln und Traditionen. Mit dem rheinischen Frohsinn hat das bunte Treiben im Südwesten da wenig zu tun. Für die Narren in Wernau beginnt die Fasnet auch nicht am 11. 11., sondern am Dreikönigstag, am 6. Januar also, mit dem sogenannten Häs-Abstauben. Zum Start der Saison werden dann das Narrengewand und die aus Holz geschnitzten Masken symbolisch vom Staub befreit und der Till verteilt die „Laufbändel“ für die kommenden Tage. Der Till als Narr und Possenreißer gilt als die eigentliche Hauptfigur der Wernauer Fasnet, da er den Sturm der Hästräger auf die Schulen und das Rathaus anführt und sich mit dem Wernauer Bürgermeister ein Rededuell um den Rathausschlüssel liefert. Einen regelrechten Marathon legen die Wernauer Narren dann ab dem „Schmotzigen Doschtig“, dem Donnerstag vor Aschermittwoch, hin. Schul- und Rathaussturm, Narren-Supp’, Narrengericht und der große Narrenumzug gehören zu den Höhepunkten der Wernauer Fasnet. In Wernau schallt dann übrigens der Narrenruf „Hecka, Heala! - Hoi hoi hoi!“ durch die Straßen.

Nähere Informationen und den genauen Wernauer Narrenfahrplan gibt es unter www.wernauer-narren.com.