Esslingen (adi) - In seinen Kabarettprogrammen hat sich Bruno Schollenbruch als Meister der Satire erwiesen. Klug, prägnant und kritisch bringt er das Zeitgeschehen auf den Punkt und hält der Gesellschaft und oft genug auch jedem Einzelnen den Spiegel vor. Damit steht Bruno Schollenbruch in bester Tradition großer Satiriker. Seit mehr als einem Jahrhundert gibt es in Deutschland Kabarett. Doch es gab und gibt immer wieder Einschränkungen der satirischen Freiheit - nicht nur in Zeiten des Nationalsozialismus. Unter dem Titel „Was darf Satire?“ lädt Bruno Schollenbruch morgen, Sonntag, ab 11 Uhr im Kabarett der Galgenstricke zu einem Streifzug durch 115 Jahre Kabarett ein. Er verspricht „einen Sonntagmorgen, bei dem man trotz dunkler Zeiten fürs Kabarett im Dritten Reich auch ganz viel lachen muss“.