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Chorleiter Eberhard Klotz hauchte dem jungen Köngener Chor InTakt eine feingliedrige, sensible und filigrane Note ein. „Jazz and more“ hatten sich die Sängerinnen und Sänger als Motto für ihr Konzert in der Eintrachthalle ausgewählt. Jazz, Rock, Pop- und Musical-Melodien hatten sie einstudiert. Liebe zum Gesang und zur Musik ließen sie bei ihrem Auftritt spüren.Im ersten Teil ging die Jazz-Reise mit Songs wie „Chattanooga Choo Choo“ und „It don’t mean a thing“ von Duke Ellington nach Tennessee. Der Chor ging mit Volldampf voraus und die Band Volles Quartett folgte: Jochen Volle griff behutsam und feinfühlig in die Klaviertasten. German Klaiber zupfte seinen Kontrabass sanft. Rüdiger Mayer klopfte sein Becken passend dazu ab und schließlich überzeugte auch Jochen Feucht mit den leichten Klängen, die er seinem Saxophon entlockte.Es ist die Stimme, es ist der Ton, der die Atmosphäre schafft. Im Pop- und Filmteil reiste der Chor zu den Löwen. Mit „The Lion sleeps tonight“ wurde auch das Publikum in eine wohlige Stimmung versetzt. Dann ein Halt, der Zug stoppte und ein choreigenes Frauen-Quintett inszenierte „Annie’s Song“, die Liebeserklärung eines Mannes an seine Frau. Das taten die Sängerinnen auf eine sehr feinfühlige Weise. Mit glitzernden Zylindern versetzte der Chor das Publikum in die 70er Jahre zurück, die Songs „Mamma Mia“ und „Waterloo“ von Abba prägten diese Zeitreise.Dann erlosch das Licht und der Zug fuhr durch einen Tunnel. Der junge Chor hatte viel Wert auf die Inszenierung gelegt. Die Sängerinnen und Sänger erleuchteten vor und auf der Bühne die Szenerie mit Kerzen. Dann schwebte der sinnliche Song „Only time“ von Enya durch die Eintrachthalle. Das Publikum war gefesselt. Manche bekamen eine Gänsehaut.Mit „I will follow him“ aus dem Film Sister Act sprang dann aber bald wieder der lebendige Funke über. Die Soli aus den eigenen Reihen von Elvis und aus Aida markierten stimmungsvolle Höhenpunkte im Konzert. Dann setzte der Chor InTakt zum Finale an. Mitreißend und leidenschaftlich präsentierten die Sänger ein Medley aus dem Musical „Jekyll and Hyde“. Harmonisch und ausgewogen waren die Stimmen, die Klänge und die Inszenierung wirkten lebendig. Da forderte das Publikum eine Zugabe.
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