(ede) - Die Regelungen zur Lärmbegrenzung bei Volks- und Frühlingsfest und deren Überwachung zeigen Wirkung. Das Ziel, die Pegelwerte seit den Messungen von 2011 um fünf Dezibel zu reduzieren, wurde erreicht. Zudem wurden gegenüber dem Vorjahr deutlich weniger Überschreitungen festgestellt. Das freute auch den Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen, der die Maßnahmen lobte und als Erfolgsgeschichte bezeichnete.

Messungen wurden beim Volksfest 2016 wieder an fünf besucherstarken Tagen, freitags und samstags, durchgeführt. Zudem gab es auch vom Gewerbeaufsichtsamt Messungen an den Arbeitsplätzen auf dem Festplatz. „Das zeigt, dass das Thema ernst genommen wird“, beschrieb Thomas Heine, dessen Unternehmen Heine + Jud, die Lärmmessungen durchführte. Daher seien auch kaum Überschreitungen festgestellt worden (wir berichteten). Auch an den Messstationen außerhalb des Wasens, an der Feuerwache und am Stadtarchiv im Bellingweg, wurden Lärmreduzierungen registriert. Die Einrichtung einer zweiten DRK-Wache während des Volksfestes wirke sich auch auf den Einsatz der Martinshörner aus. Einsatzwege sind kürzer. „Es wird mehr mit Lautsprecherdurchsagen gearbeitet. Es wurde eine gute Absenkung erreicht.“ Heine empfiehlt daher, die strenge Überwachung beizubehalten. Positiv wirkten sich die kurzen Wege aus. Überschreitungen würden gleich gemeldet, geahndet und daher schnell abgestellt. „Das ist gut eingespielt.“

Die Kontrollen sicherte Wasenbürgermeister Michael Föll zu. „Es wird konsequent weiter überwacht und die vereinbarten Lärmschutzregelungen weiter umgesetzt.“ Föll berichtete von Gesprächen mit der Bürgerinitiative Veielbrunnen und Anwohnern aus dem Bereich Kegelen-/Elwertstraße. „Da wurden unisono deutliche Verbesserungen bestätigt, was den Lärm anbelangt.“ Die deutlichen Fortschritte der letzten Jahre seien anerkannt worden. Jetzt sollen noch weitere Optimierungen durch Maßnahmen zur Überwachung und Hygiene erzielt werden. Einen weiteren positiven Effekt auch für das Bestandswohngebiet im Veielbrunnengebiet verspricht sich der Bürgermeister durch die anstehende lärmabschirmende Bebauung an der Daimler- und Mercedesstraße. „Wir sind auf einem guten Weg.“ Andreas Kroll, Geschäftsführer der in.Stuttgart-Veranstaltungsgesellschaft, lobte die Festwirte, die hohe Investitionen tätigten, und die Schausteller, die sich lernwillig zeigten. „Die Betrieb sind viel unterwegs, jede Stadt hat andere Richtlinien.“ Die strengen Maßnahmen auf dem Wasen würden von neuen Schaustellern schnell aufgenommen und dann auch umgesetzt. „Wir mahnen bei Nichtbeachtung ab und können auch von der Veranstaltung ausschließen.“ Das wurde aber noch nie praktiziert.