Quelle: Unbekannt

Von Sigor Paesler

Die Handball-Saison hat wieder begonnen. Und damit kommen auf die EZ-Sportredaktion einige Herausforderungen zu: So viele Top-Teams wie noch nie müssen in der Zeitung berücksichtigt werden - das machen wir gerne. Immer mehr Spiele finden am Sonntagabend mitten in der heißesten Produktionsphase statt - das kriegen wir hin. Und dann sind da die immer länger werdenden Namen von Spielgemeinschaften - passt in keine Überschrift.

Die Bundesliga-Frauen des TV Nellingen haben es demnächst im DHB-Pokal mit einem besonderen Ungetüm zu tun - was den Namen betrifft, natürlich: SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam. Sie sehen, das ist schon im normalen Text mehr als eine Zeile. In der Szene werden da gerne Abkürzungen verwendet. Keine Ahnung, wie der Drittligist zuhause in der Pfalz genannt wird, Obekuz vielleicht. Die Internetseite heißt jedenfalls „sg-obz.de - wo ist da das „K“?

Wir hier im EZ-Land haben die SG HeLi und die HSG DD, in der Nachbarschaft gibt es die HSG CaMüMax und die HSG Gaga. Alles schön, aber in der Zeitung steht eben SG Hegensberg/Liebersbronn, HSG Deizisau/Denkendorf, HSG Cannstatt/Münster/Max-Eyth-See und HSG Gablenberg/Gaisburg. Nur nicht in der Überschrift, da passt nur SG oder HSG und der Leser muss rein in den Text, um zu wissen, um welches Team es geht - es könnte ja auch Esslingen oder Ostfildern sein. Ist ja durchaus der Sinn der Sache. Bei den Fußballern ist das Phänomen nicht ganz so ausgeprägt. Da gibt es, außerhalb des Jugendbereichs, noch die SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang - also die SGEH, wie jeder sagt.

Eine Lösung, die wirklich allen hilft, haben sie übrigens vor ein paar Jahren in Herrenberg und Umgebung gefunden. Da hat auch keiner von der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen gesprochen, sondern nur von H2Q. Mittlerweile heißt das Konstrukt ganz offiziell - also so, dass es auch wir in der Zeitung schreiben können - SG H2Ku Herrenberg. Zur Belohnung ging es für H2Ku seither sportlich aufwärts.