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„Wer an seiner Gemeinde keinen Anteil nimmt, ist nicht nur ein stiller Bürger, sondern ein schlechter“. Unter diesem Periklesschen Leitwort stellte sich Kerstin Binder den Mitgliedern der Aichwalder SPD zur Wahl als Vorsitzende. Die Vorstandswahlen waren wegen des Wegzugs der seitherigen Vorsitzenden erforderlich geworden.„Mitarbeit in einer politischen Partei“, so Kerstin Binder, biete heutzutage nicht unbedingt hohen privaten Lustgewinn. Der Einsatz lohne sich aber, wenn unter dem Strich eine ausgewogene, sozial gerechte Gesellschaft herauskomme. Freilich müsse eine solche immer wieder neu garantiert werden durch ehrenamtlichen Einsatz, auch auf lokaler Ebene. In geheimer Wahl wurde Kerstin Binder eindrucksvoll zur Vorsitzenden gewählt. Dem Aichwalder SPD-Vorstand gehörte sie bereits seit drei Jahren als 2. Vorsitzende an. Kerstin Binder, gelernte Landwirtschschaftlich-Technische Assistentin, ist verheiratet, hat einen Sohn und wohnt in Schanbach. Eine „stille Bürgerin“ war sie auch vor Beginn ihrer politischen Aktivitäten nicht. In Esslingen hat sie den Tagesmütter-Verein mit aufgebaut und in dessen Landesverband mitgearbeitet. Sie war Elternbeirätin und bei der Kernzeitbetreuung in Aichwald mit dabei.Ins frei gewordene Amt des VizeVorsitzenden wurde Michael Reiff gewählt. Michael Reiff ist gelernter Elektriker und Betriebsrat bei Index. Er wohnt mit Frau und zwei Kindern in Aichelberg und hat als Vorstandsmitglied bereits im Ortsvereins aktiv mitgewirkt.Nach den Wahlgängen blieb noch ausreichend Zeit für eine inhaltlich-politische Diskussion. Wegen der besonderen Aktualität wurde das Thema Mindestlohn aufgegriffen. An Hand eines vom Vorstandsmitglied Michael Neumann vorgelegten Quiz‘ konnten die Versammelten ihre Kenntnisse überprüfen. Konkretes Ergebnis der lebendigen Diskussion war ein Info-Stand zu diesem Thema auf dem Wochenmarkt. Erfreulich zahlreiche Aichwalder zeigten mit ihrer Unterschrift, wie sehr sie das Thema Mindestlohn interessiert.
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