Claudia Bitzer. Foto: Bulgrin - Bulgrin

Von Claudia Bitzer

Alles ist endlich. Sogar der Geldfluss eines Tennis-Rentners. Wenn es stimmt, dass unser Bobbele nur noch Krümel auf dem Konto hat, wird sich Otto Normalverdiener auf den ersten Blick vielleicht wundern. Doch eineinhalb Ex-Frauen, vier größtenteils noch halbwüchsige Kinder, eine Ehefrau: So was kann auch bei einem Großverdiener nicht spurlos am Geldbeutel vorbeigehen. Und je mehr Einkommen und Latifundien man hat, desto mehr potenzieren sich die Ausgaben. So ist es halt immer, wenn mehr rausgeht als reinkommt. Und dann noch ein paar offenbar äußerst zweifelhafte Geldgeschäfte, ungeschickte Berater...

Die Promis können einem schon wahnsinnig leidtun. Beruhigend, dass man lesen durfte, dass Beckers getrennte Konten haben und Boris’ Gattin Lilly offenbar sehr gewinnbringend durch diverse private Fernsehprogramme getänzelt ist. Sodass sie auf das Gemäkel von TV-Rüpel Oliver Pocher, er müsse Ex-Gattin Sandy-Alessandra monatlich 600 Euro Unterhalt pro Kind überweisen, ja nur abgewunken haben soll: „600 Euro? Was ist das? Das ist doch nur ein Dinner.“

Wie man im Falle einer Insolvenz gut dasteht, haben ja schon die bauernschlauen Pooths bewiesen. Franjo, ein mittlerweile nach außen hin armer Schlucker aus wohlhabendem Hause, stand zwar mit Millionen bei seinen Gläubigern in der Kreide. An die Knete von Gattin Verona kommen die aber im Gegensatz zu ihrem lieben Ehemann nicht ran. Und so geht das Darben am Hause Pooth ungestraft vorüber. Und über die Schleckers wollen wir am besten gar nicht reden.

Auch das soll ja in den besten Familien vorkommen: Geht Männlein in den Keller, schiebt er Weib- und Kinderlein schnell noch was rüber. Die Gattin hütet dann das Geld - und ihren Schatz. Der Verlust der Freiheit ist schließlich der Preis der Behaglichkeit.

Gut, dass es noch die Clooneys gibt. Wenn George mal pleite gehen sollte, wird ihm Menschenrechtsanwältin Amal nur cool einen Kaffee ausgeben und säuseln: „Nespresso, what else?“