KSV-Judoka Rene Schneider (rechts) macht kurzen Prozess. Foto: Rudel - Rudel

Die Entscheidung fällt im September gegen den Tabellenführer TSV Abensberg

EsslingenEs lief alles nach Plan – und es ging rasend schnell: Judo-Bundeslgist KSV Esslingen bezwang den Aufsteiger TV Erlangen zu Hause deutlich mit 13:1 und wahrte damit die Chance, noch den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe Süd zu erreichen. Der berechtigt zur Teilnahme an der Endrunde der besten vier Mannschaften, die den kommenden deutschen Judo-Mannschaftsmeister ermitteln.

Allerdings wird es schwer. Nach dem Unentschieden in Speyer und der Niederlage in Leipzig stehen die Esslinger unter Zugzwang. „Beides war unnötig“, ärgerte sich KSV-Teamchef Carsten Finkbeiner über die Punktverluste, die dem KSV den Einzug in die Endrunde vermasseln könnten. In den verbleibenden drei Kämpfen dürfen sich die Esslinger keinen Patzer mehr erlauben. Am vorletzten Kampftag am 15. September findet voraussichtlich der entscheidende Kampf um die Endrundenteilnahme gegen den deutschen Rekordmeister und aktuellen Tabellenführer TSV Abensberg in der KSV-Arena statt. „Nach wie vor ist alles drin“, meinte Finkbeiner, „wir müssen halt Abensberg schlagen.“ Allerdings haben die Esslinger dieses Kunststück noch nie geschafft. Die beiden weiteren Kämpfe beim 1. JC Samurai Offenbach (30. Juni) und beim 1. JT Heidelberg/Mannheim (22. September) dürften den KSV dagegen vor keine größeren Probleme stellen.

Gegen Erlangen drückte der KSV aufs Tempo: Die Esslinger gewannen im ersten Durchgang alle sieben Kämpfe vorzeitig und führten souverän mit 7:0. Steffen Hoffmann (Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm) gegen Kilian Tschöpe, René Schneider (bis 73 Kilogramm) gegen Alexander Bauhofer, Maximilian Schubert (bis 90 Kilogramm) gegen Konstantin Ustinov, Ramadan Darwish (bis 100 Kilogramm) gegen Matthias Werner, Fabian Häßner (bis 60 Kilogramm) gegen Jonas Weinen, Felix Kurz (bis 81 Kilogramm) gegen Daniel Neuberger und Sven Heinle (über 100 Kilogramm) gegen Kai Brandes ließen ihren Erlanger Konkurrenten nicht den Hauch einer Chance.

Mit seinem vorzeitigen Sieg über Tim Himelspach im ersten Kampf des zweiten Abschnitts brachte Hoffmann den KSV mit 8:0 in Führung. Damit war der Sieg vorzeitig gesichert. Schneider, Schubert, Felix Korthals, Garik Harutyunyan und Heinle gewannen ihre Kämpfe ebenfalls. Lediglich Niklas Ebert (bis 81 Kilogramm) verlor gegen den Erlanger Florian Schwab. Am Ende hieß es 13:1 für Esslingen.