Igersheim (mm) - Mit den baden-württembergischen Wurf-Fünfkampfmeisterschaften der Senioren in Igersheim fand der letzte Meisterschaftswettkampf der Leichtathletiksaison in diesem Jahr statt. Den Landestitel in der Altersklasse M 40 sicherte sich überlegen der Notzinger Sven Haumacher von der LG Teck.

Für Haumacher war es der perfekte Saisonabschluss: Er feierte den Titelgewinn mit vier Bestleistungen, verbesserte den württembergischen Rekord und eroberte den ersten Platz in der deutschen Bestenliste im Mehrkampf und im Gewichtswurf.

Der Wurf-Fünfkampf mit den Disziplinen Hammerwerfen, Kugelstoßen, Diskuswerfen, Speerwerfen und Gewichtwerfen ist eine besondere Form im leichtathletischen Mehrkampf und findet ausschließlich in den Seniorenklassen statt. Jedenfalls ist dies ein Mehrkampf, der Haumacher auf den Leib geschneidert ist. Bereits Ende August wurde Haumacher in Zella-Mehlis deutscher Vizemeister. Der 40-jährige „Techniker“ aus Notzingen hat in dieser Saison viel an seiner schwächsten Disziplin, dem Speerwerfen gearbeitet. Trotz Bestleistung in Igersheim mit 37,41 Metern blieb es seine schwächste Disziplin. Zum Vergleich: Konkurrent Jens Kresalek (PTSV Konstanz) warf den 800 Gramm schweren Speer auf 53,10 Meter.

Doch Haumacher glänzte dafür in anderen Disziplinen mit deutlichen Siegen. So im Diskuswerfen (2 Kilogramm) bei vorteilhaftem Gegenwind mit 43,35 Metern, im Hammerwerfen (7,25 Kilogramm) mit 43,69 Metern und im Wurf mit dem 15,88 Kilogramm schweren Kugel-Gewicht mit 13,77 Metern. Im Kugelstoßen (7,25 Kilogramm) blieb Haumacher mit 11,59 Metern über einen Meter unter seiner Bestleistung. Die Wurf-Gewichte sind übrigens die gleichen wie in der Männerklasse.

Im Endergebnis waren es 3332 Punkte, mit denen er seinen eigenen württembergischen Rekord um 91 Punkte verbesserte. Der zweite Platz ging an Kresalek mit 3176 Punkten. Eine Anfrage des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, im Gewichtwurf der M 40 für die Nationalmannschaft am Länderkampf Frankreich-Belgien-Deutschland im belgischen St. Niklaas teilzunehmen, lehnte der Notzinger Schultes wegen des zeitlichen Aufwandes jedoch ab.