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Esslingen (oe/red) - Tischtennis-Zweitligist TTC Frickenhausen kassierte in Hilpoltstein eine 1:6-Niederlage und schwebt in akuter Abstiegsgefahr. Der TSV Wendlingen startete mit einem Sieg und einer Niederlage in die Verbandsliga-Rückrunde.

2. Bundesliga 9.6 Rotation

Es ist kurz vor zwölf. So ungefähr formulierten es die Verantwortlichen des TTC Frickenhausen. Das Team muss jetzt unbedingt punkten um nicht den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Hoch motiviert startete daher das Team von Mannschaftsbetreuer Derd Soos nach Hilpoltstein. Mit Ryotaro Ogata, Tobias Rasmussen, Alfredas Udra und Jesper Hedlund waren auch alle vier Spieler an Bord. Doch auch diesmal gab es für die junge Mannschaft aus dem Neuffener Tal außer einem Sieg im Doppel nichts zu erben, so dass am Ende eine 1:6-Niederlage zu Buche stand.

Verbandsliga

Der TSV Wendlingen ist spät, dafür jedoch gleich zweifach mit einem Doppelspieltag in die Verbandsliga-Rückrunde gestartet. Gegen den DJK Sportbund Stuttgart II kam der TSVW zum Auftakt zu einem unerwarteten 9:6-Heimerfolg. Dabei profitierten die komplett angetretenen Wendlinger von zwei ungewöhnlichen Ersatzstellungen des Tabellendritten aus der Landeshauptstadt. Am hinteren Paarkreuz traten sie mit zwei Akteuren aus der Kreisklasse an. So hatten Dominik Goll und Philipp Löchel keine großen Schwierigkeiten, zusammen vier Punkte einzufahren. Neben zwei Doppeln reichten noch drei Punkte am vorderen Paarkreuz durch Stefan Frasch (2) und Markus Schlichter (1) für den Gesamtsieg. Einen Tag später ging es dann zum SSV Reutlingen, der zwei Punkte hinter den Wendlingern in der Tabelle rangierte. Eine 5:9-Niederlage nivellierte den Erfolg vom Vortag. Ohne Kapitän Hirsch missglückte vor allem der Start in die Einzel. Nur Frasch zeigte erneut seine Ausnahmeklasse und war im ersten Einzeldurchgang gegen Moritz Sefried als einziger erfolgreich. Im zweiten Durchgang punkteten neben Frasch immerhin noch Goll und Christian Leopold im mittleren Paarkreuz. Für einen Punktgewinn reichte es freilich nicht mehr. Somit musste Wendlingen die Konkurrenten aus Reutlingen vorbeiziehen lassen und muss aufpassen mit nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz nicht in den Tabellenkeller abzurutschen.

Landesliga

Von der Krankheitswelle wieder erholt, die vergangene Woche zwei Drittel des Teams lahmlegte, zeigte sich die zweite Mannschaft des TSV Wendlingen in der Landesliga. Nahezu in Bestbesetzung erwartete der Tabellenletzte die Mittelfeldmannschaft des SV Plüderhausen II, unterlag aber trotzdem mit 3:9. Hauptgrund war der misslungene Start in den Doppeln. Die 0:3-Bürde gleich zu Beginn holten die Wendlinger nicht mehr auf. Nur Janos Toth, Heiko Russek und Jörg Stuhlmüller gewannen ihre Spiele.

Bezirksliga

Die TTF Neuhausen haben in der Bezirksliga ihre Aufstiegsambitionen einmal mehr unterstrichen. Gegen den TTC Aichtal kamen die Tischtennisfreunde zu einem ungefährdeten 9:3-Erfolg. Bei den Aichtalern ging Moritz Stiefel mit Grippe nur im Doppel an den Start, die Einzel musste er entkräftet abschenken. Trotzdem gingen alle drei Doppel an die Favoriten. Auch in den Einzeln stellte sich der neue Tabellenzweite, deren mannschaftliche Ausgeglichenheit durch Neuzugang Thomas Hohenstadt vom VfB Oberesslingen/Zell in der Bezirksliga ihresgleichen sucht, als die klar bessere Mannschaft heraus.

Bezirksklasse

Im Mittelfeldduell der Bezirksklasse trennten sich der TV Unterboihingen und das junge Team vom SV Nabern III mit einem 8:8-Unentschieden. Überraschend unterlag dabei TVU-Spitzenspieler Gabor Roth dem wieselflinken Nachwuchsmann Ben Klenk. Bester Akteur für den TVU war Rainer Braun, der im mittleren Paarkreuz mit zwei souveränen Siegen und einem Doppelerfolg gemeinsam mit Ralph Rippl den Punktgewinn sicherstellte.

Chancenlos war hingegen der Vorletzte SF Wernau beim überragenden Tabellenführer SV Nabern II - 2:9 hieß es am Ende. Mehr als ein Doppelerfolg sowie ein Sieg von Daniel Bertele über Kevin Ludwig im mittleren Paarkreuz war für den Tabellenzehnten nicht zu holen.

Das erste Erfolgserlebnis in der Rückrunde feierte der TSV Oberboihingen. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt siegte der TSVO zu Hause gegen die Tabellenzweiten TSV Frickenhausen. Spitzenspieler Markus Wanek war dabei zweimal, jeder andere TSVO-Akteur einmal erfolgreich. Dank dieser geschlossenen Mannschaftsleistung und zwei Doppelsiegen reichte es zu einem 9:6-Heimerfolg.

Hinter dem TSV Frickenhausen lauern nun schon die TTF Neuhausen II. Mit 9:4 gegen den TSV Sielmingen erfolgreich, haben sich die Bezirksligaabsteiger wieder nach vorne auf den dritten Platz geschoben.

Kreisliga

In der Gruppe eins der Kreisliga müssen die TTF Neuhausen III noch einmal bangen. Gegen die direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz vom TSV Jesingen setzte es auswärts eine bittere 4:9-Pleite. Trotz eines 2:1-Starts in den Doppeln waren die Tischtennisfreunde anschließend vom Glück verlassen. Sieben Einzelniederlagen nacheinander - darunter vier Fünfsatzniederlagen - waren einfach zu viel. So haben nun Jesingen, aber auch der SV Hardt und die SG Erkenbrechtsweiler-Hochwang zum Tabellenzweiten aufgeschlossen. Der SGEH gelang dies mit einem ungefährdeten 9:2-Sieg beim Schlusslicht SF Wernau II.

In der Gruppe zwei ließ der TTC Esslingen beim 9:0 den TTF Neuhausen IV nicht den Hauch einer Chance. „Wir waren von Anfang an auf der Siegerstraße“, freute sich Kapitän Thomas Jäger. Einen Tag später gelang dies gegen den TSV Musberg II etwas besser. Immerhin zwei Punkte durch Horst Valachovic und das Doppel Benjamin Hermann/Helge Günter waren den TTF vergönnt.

Frauen - Landesliga

„Wir freuen uns sehr über das verdiente 7:7“, war Mannschaftsführerin Betty Wittwar nach der Partie ihres TV Reichenbach beim Tabellenführer TB Beinstein überglücklich. Pascale Senkel mit drei Einzelsiegen war die alles überragende Akteurin des Tages, die so sogar den Fehlstart mit zwei Doppelniederlagen ausbügelte.

Ebenfalls ein Spitzenteam zu Gast hatten die TTF Neuhausen mit den Tabellenzweiten TTG Süßen III. Dabei gab es eine 4:8-Niederlage für die Aufsteigerinnen. „In der Vorrunde hatten wir keine Chance, nun - gegen eine besser aufgestellte Mannschaft - haben wir vier Punkte geholt. Wir sind zufrieden“, freute sich Deborah Böhringer dennoch, die mit zwei Erfolgen am vorderen Paarkreuz den Löwenanteil an diesem Teilerfolg hatte.