Potsdam (hän) - Die personellen Voraussetzungen seien keine Entschuldigung für die 7:20 (2:5, 1:4, 1:7, 3:4)-Niederlage des Wasserball-Bundesligisten SSV Esslingen beim OSC Potsdam, sagte Esslingens Team-Manager Axel Hänchen. Die oberen Tabellenplätze sind vorerst außer Reichweite. Die Esslinger müssen den Blick nun nach unten richten.

SSVE-Trainer Bernd Berger nahm kein Blatt vor den Mund: „Das war ein ganz schlechter Auftritt von uns. Vieles, was vor dem Spiel angesprochen wurde, fand keine Berücksichtigung. Jeder muss sich an die Taktik halten. Das war bei uns leider nicht der Fall.“ In allen Belangen war die SSVE-Sieben, die auf den Kapitän Heiko Nossek, sowie auf die beiden Centerverteidiger Konstantinos Sopiadis und Julius Wörn verzichten musste, den Gastgebern unterlegen. Wie schon in Uerdingen hatte Hannes Rothfuß das Kapitänsamt inne und rang nach der Klatsche mit Worten: „Das war eine indiskutable Leistung von Anfang bis Ende, es war ein Klassenunterschied zu sehen. Wir sind jetzt an einem Punkt, wo sich entscheidet, wo es mit uns hingeht. Von daher müssen wir uns fragen, wie es weitergehen soll.“

In der Tabelle steht Esslingen auf dem vorletzten Platz. Während die Mannschaft den vergangenen beiden Partien (12:12 gegen Neukölln und 7:6 gegen Bayer Uerdingen)auch positive Aspekte abgewinnen konnte, muss das Team die schwere Niederlage in Potsdam erst einmal aufarbeiten und so einiges hinterfragen, bevor es in die nächste Partie gegen die White Sharks Hannover geht.

Tore für den SSV Esslingen:

Rothfuß (2), Finkes (1), van der Bosch (2), Hurley (1), Inguanta (1).