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Von Sigor Paesler
Stuttgart – Das Ergebnis und der Auftritt der Stuttgarter Mannschaft waren nach dem verdienten 1:0 (0:0)-Erfolg des VfB gegen den VfL Wolfsburg nicht das Thema Nummer eins. Die Gedanken aller Beteiligter waren beim verletzten Kapitän Christian Gentner. Dennoch können die Stuttgarter einige positive Erkenntnisse aus dem Sieg gegen leblose Wolfsburger ziehen. Was die Punktausbeute betrifft, steht der Aufsteiger nach zwei (Heim-) Siegen und zwei (Auswärts-) Niederlagen zufriedenstellend da. Vor allem aber machte die Mannschaft fußballerisch einen deutlichen Schritt nach vorne: Das Offensivspiel war temporeich und variabel, wobei die Ausbeute von nur einem Tor zu bemängeln ist. Und in der Defensive stand die Mannschaft im Gegensatz zum 1:3 zuvor auf Schalke sicher.

Nach der Führung durch einen sehr sehenswerten Treffer von Chadrac Akolo nach Vorarbeit des ebenfalls starken Anastasios Donis ließ der VfB im zweiten Durchgang nur noch eine Chance von Paul-Georges Ntep zu, die Torhüter Ron-Robert Zieler vereitelte. Eine echte Entdeckung war im defensiven Mittelfeld der 20-jährige argentinische Zugang Santiago Ascacibar, der bei seinem Startelf-Debüt für den VfB eine reife Leistung zeigte. Auf ihn und den eingewechselten 19-jährigen Orel Managala wird es aufgrund von Gentners Ausfall in den kommenden Wochen verstärkt ankommen. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Trainer Hannes Wolf – und hofft bereits morgen (18.30 Uhr) beim Gastspiel in Mönchengladbach auf den ersten Auswärtssieg der Saison.