Chadrac Akolo im September beim Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Foto: dpa - Archivbild: dpa

Stuttgart (hk) – Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart muss nach Ansicht von Trainer Hannes Wolf am Samstag (15.30 Uhr) im Auswärtsspiel beim Tabellendritten RB Leipzig ans Limit gehen, um etwas Zählbares zu erreichen. Der Schlüssel zum Erfolg ist laut Wolf eine intensive Abwehrarbeit. „Das muss die Basis sein. Leipzig wird mit viel Tempo, Intensität sowie mit Gegenpressing agieren“, sagte er und deutete an, wie der VfB eventuell punkten könnte: „Es ist dann an uns, im richtigen Moment mit Tempo nach vorne zu spielen.“
Der bisherige Saisonverlauf spricht gegen den VfB. Wie Stuttgart ist auch Leipzig im eigenen Stadion noch ungeschlagen, und die Schwaben haben auswärts noch keinen einzigen Punkt geholt. Die Vorzeichen stehen also alles andere als günstig.
Doch Statistiken sind Wolf im Grunde egal. Er sucht immer eine Chance und nach einer Spielweise, die den Erfolg am wahrscheinlichsten macht. Dazu gehört auch, sich vom Leipziger Gegenpressing nicht einschüchtern zu lassen. Außerdem gelte es Mittel zu finden, der Anhäufung von Leipziger Spielern im Zentrum zu begegnen. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl macht den Stuttgartern wenig Hoffnung, dass die Mannschaft den VfB zwischen den Highlights gegen den FC Porto und den FC Bayern nicht ernst genug nehmen könnte. „Es wird kein Selbstläufer, hier kommt keiner her, um uns was zu schenken“, sagte Hasenhüttl.

Akolo von Beginn an für Donis

Verzichten muss der VfB auf Marcin Kaminski (doppelter Bänderriss am Sprunggelenk) und Anastasios Donis (Schultereckgelenksprengung). Für Kaminski wird voraussichtlich Benjamin Pavard links in der Abwehrkette spielen. Für den Donis wird Chadrac Akolo zum Zug kommen, der den 2:1-Siegtreffer gegen den 1. FC Köln erzielte.
Trotz der Ausfälle ist der Konkurrenzkampf beim VfB nach wie vor groß. „Wer nicht spielt, ist natürlich enttäuscht, das ist klar, aber wir vertrauen allen. Und es gibt bei uns keine Positionen, die mehr wert sind als andere“, stellte Wolf klar. Als Zeichen für den Zusammenhalt des Teams führte der Trainer den Jubel der gesamten Mannschaft nach dem Sieg gegen Köln an: „Da hat man gesehen, dass sich auch die, die nicht spielen, mit unserem Projekt, mit unserer Mannschaft zu hundert Prozent identifizieren.“

So wollen sie spielen

RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann, Orban, Upamecano, Halstenberg –Kampl, Demme – Sabitzer, Forsberg – Poulsen, Werner.
VfB Stuttgart: Zieler – Baumgartl, Badstuber, Pavard – Beck, Aogo –Mangala, Ascacibar – Akolo, Brekalo – Terodde.
Schiedsrichter: Jablonski (Bremen).