Mario Gomez. Foto: dpa - dpa

Mit Mut und dank der besonderen Atmosphäre im eigenen Stadion will der 1. FC Heidenheim den Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart im schwäbischen Zweitliga-Duell in Schach halten. «Das wird kein einfacher Tanz», sagt VfB-Trainer Tim Walter.

Heidenheim/Stuttgart (dpa/red) Glaubt man den Trainern, dann können sich die Fans am Sonntag in der engen Heidenheimer Voith-Arena auf ein intensives schwäbisches Zweitliga-Duell freuen. Er hoffe auf ein «emotionales Spektakel», sagte Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim vor der Partie gegen den Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart (13.30 Uhr/Sky).

Auch sein Stuttgarter Pendant Tim Walter erwartet eine emotionale Partie, wenn «der Große» gegen den «Kleinen» spiele. «Wir sind natürlich der Favorit. Das wird kein einfacher Tanz», sagte der Coach am Freitag. «Wir müssen geduldig sein und versuchen, unser Spiel durchzuziehen.» Das 15.000 Zuschauer fassende Stadion ist bis auf wenige Business-Seats ausverkauft. Als beide Clubs in der Saison 2016/2017 schon einmal aufeinandertrafen, gewannen sie jeweils in des Gegners Stadion mit 2:1.

Walter, dessen Team mit einem 2:1 gegen Mitabsteiger Hannover 96 erfolgreich in die Saison gestartet ist, plagen allerdings Personalsorgen. Neben Torjäger Mario Gomez ist auch der Einsatz der Neuzugänge Philipp Klement und Tanguy Coulibaly fraglich. Alle drei leiden an muskulären Problemen.

Definitiv nicht dabei sind neben Stürmer Nicolas Gonzalez (Panamerika-Spiele) die Langzeitverletzten Sasa Kalajdzic und Marcin Kaminski sowie die Abwehrkräfte Emiliano Insua (Muskelfaserriss in der Wade), Maxime Awoudja (Gelb-Rot-Sperre) und Luca Mack (Rot bei der U19). Daher wird Ex-Nationalspieler Holger Badstuber erstmals in dieser Saison in die Innenverteidigung rücken, kündigte Walter an.

Schmidt muss neben dem Langzeitverletzten Maximilian Thiel auf Neuzugang Oliver Hüsing (Entzündung in der Fußsohle) verzichten. Stammtorwart Kevin Müller, der Heidenheims starken Auftakt beim VfL Osnabrück (3:1) wegen muskulärer Probleme verpasste, steht wieder bereit. Ob er spielt, ist aber nicht klar.

Schmidt will von seinen Spielern sehen, dass sie nicht nur verteidigen, «sondern das Herz in die Hand nehmen und mutig spielen». Dann habe man eine Chance. Auf die gesamte Saison gesehen sei der VfB jedoch «eine ganz andere Hausnummer» als der FCH.