Stuttgart (sip) - Lässt der VfB Stuttgart wie zu Saisonbeginn der Auswärtsniederlage einen Heimsieg folgen, dann ist die Fußball-Welt beim Bundesliga-Aufsteiger nach dem Spiel heute (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg in Ordnung. Davor aber steht ein hartes Stück Arbeit.

Zwar sind die Wolfsburger in der vergangenen Saison erst in der Relegation dem Abstieg entronnen und haben ihren Kader seither verjüngt. Dennoch sagt VfB-Trainer Hannes Wolf: „Das ist immer noch eine erfahrene Mannschaft.“ Und damit heute wohl auch der Favorit. Wolf sagt: „Wir glauben, dass wir gewinnen können: Aber nur, wenn wir eine Top-Leistung bringen.“

Wie der Stuttgarter Coach, der weiterhin auf Holger Badstuber (Adduktorenverletzung) und Daniel Ginczek (Öden im Knie) sowie neu auf Orel Managala (Fußprellung) verzichten muss, hat auch sein Wolfburger Kollege Andries Jonker ein paar personelle Probleme. Neben dem Fragezeichen, das hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Marcel Tisserand (Oberschenkelverletzung) steht, ist aus Stuttgarter Perspektive vor allem der Ausfall von Mario Gomez (Bänderanriss) von Interesse. Der Stürmer wäre bestimmt gerne gegen seinen Ex-Club aufgelaufen.

Wolfsburg ohne Gomez

Aus sportlicher Sicht möchte Wolf Gomez’ Ausfall nicht überbewerten. Zum einen betont er, dass er sich nie über die Verletzung eines Sportlers freue. „Wir sollten nicht denken, es wird leichter, weil Mario Gomez nicht spielt“, erklärt er zudem und verweist darauf, dass die Wolfsburger in Liverpool-Zugang Divock Origi einen weiteren gefährlichen Offensivspieler zur Verfügung haben.

In der VfB-Verteidigung werden wohl wieder Benjamin Pavard, Timo Baumgartl und Marcin Kaminski ein Trio bilden, falls Wolf nicht doch wieder auf eine Viererkette umstellt. Im defensiven Mittelfeld stünde Ebenzer Ofori als Mangala-Ersatz bereit, mehr spricht jedoch für ein Startelf-Debüt von Santiago Ascacibar, der zuletzt auf Schalke eingewechselt wurde. „Er hat das gut gemacht“, lobt Wolf. „Er ist auf einem guten Weg und könnte spielen.“ Auch über 90 Minuten. „Er kann beißen“, sagt Wolf über den Kapitän der argentinischen U-20-Nationalmannschaft. Eine Tugend, die alle VfB-Akteure in der Partie gegen die Wolfsburger brauchen.

so wollen sie spielen

VfB Stuttgart: Zieler - Pavard, Baumgartl, Kaminski - Beck, Gentner, Ascacibar, Aogo - Akolo, Brekalo - Terodde.

VfL Wolfsburg: Casteels - Knoche, Camacho, Uduokhai - William, Gerhardt - Guilavogui, Arnold - Didavi - Dimata, Origi.

Schiedsrichter: Winkmann (Kerken).