(Zu-)packendes Derby: Die Wolfschlugener Marcel Planitz (links) und Matthias Kania nehmen Ostfilderns Mihailo Durdevic in die Zange. Foto: Rudel - Rudel

Jonas Friedrich verwandelt den entscheidenden Siebenmeter

OstfildernNoch acht Sekunden waren im Derby der Handball-Württembergliga zwischen der HSG Ostfildern und dem TSV Wolfschlugen zu spielen. Wolfschlugens Jonas Friedrich trat zum Siebenmeter an – und traf zum 27:26 (15:12)-Endstand. Riesige Enttäuschung auf der einen und tiefes Aufatmen auf der anderen Seite. Der Favorit hatte gewonnen. Aber „äußerst glücklich“, wie auch Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll konstatierte, der vom Auftritt des Aufsteigers beeindruckt war. Wolfschlugen bleibt Dritter, Ostfildern Drittletzter.

HSG-Trainer Frank Zielfreund sprach mit ein bisschen Abstand zwar auch davon, die Mannschaft habe deutlich sichtbar einen Schritt „in die richtige Richtung“ gemacht und freute sich darüber, wie sie „das Spiel über die Abwehr offen“ gehalten habe. „Das war bisher unser Problem.“ Und das, obwohl in Jannik Schlemmer und Jon Gehrung zwei wichtige Spieler fehlten. Die Niederlage aber schmerzte. „Zwei Punkte wären super gewesen, die wir nicht unbedingt auf der Rechnung gehabt hatten.“ Zumal sie verdient gewesen wären – zumindest aber ein Zähler. Ostfildern lag in der Partie, die aufgrund der Erkrankung seines Partners vom Ober-/Unterhausener Stefan Banzhaf alleine geleitet wurde, bis zum Ende nur beim 6:7 (14.) zurück. Doch dann traf Samuel Stoll zum 26:26 – und Friedrich trat zum Siebenmeter an. sip

HSG Ostfildern: Schlemmer, Weber; Reitnauer (2), Steinfath, Kindermann, Kriessler (2), Strobel (3), Fingerle (2), Dunz (1), Moritz Grimm (3), Saur (5), Tobias Grimm (2/1), Pollich (2), Durdevic (4).

TSV Wolfschlugen: Lorenz, Petruzzi; Bauer (1), Florian Rebmann, Brunngräber, Planitz (6), Stoll (4), Toth, Hahnloser (6), Thumm (1), Kania, Johannes Rebmann (2), Friedrich (6/4), Heetel (1).