Simon Kosak setzt sich gegen die Unterensinger Abwehr durch Foto: Robin Rudel - Robin Rudel

WolfschlugenVeit Wager kann beruhigt die Sonntagsbrötchen besorgen. Der Trainer des Handball-Württembergligisten TSV Wolfschlugen wird sich keine Sprüche anhören müssen, wenn er in seiner Heimatgemeinde Unterensingen das Frühstück besorgt: Denn die Wolfschlugener haben am Freitagabend gegen den SKV Unterensingen mit 33:20 (17:7) gewonnen.

Natürlich war der Wolfschlugener Sieg nicht nur wichtig, um die unangenehme Bäcker-Situation des Trainers zu umgehen. Denn wenn der Dritte TSV auf den Vierten trifft, kann man schon von einem Spitzenspiel sprechen. „Dass wir in dieser Deutlichkeit gewinnen, das war nicht zu erwarten“, sagte Wager.

Wolfschlugen startete mit Tempo ins Spiel, führte schnell mit 3:0 (5. Minute). Unterensingen kam nicht hinterher. „Wir haben Unterensingen den Schneid abgekauft“, ist Wager sichtlich stolz. Nur sieben Gegentore gab es in der ersten Hälfte. „Das ist vor allem unserer hervorragenden Deckung und dem hervorragenden Keeper zu verdanken“, lobte Wager den Torhüter Sebastian Dunz. „Aber auch der Rest war spitze, Patrick Bauer und Simon Kosak haben geackert ohne Ende und viele schwere Würfe abgefangen“, ergänzt der Coach. „Vorne lief der Ball über weite Strecken vernünftig. Unterensingen hatte im Kollektiv nicht den besten Tag.“

Mitte der zweiten Hälfte beim 25:14 (45.) ließ der Wolfschlugener Zug etwas nach, der SKV kam zu mehr Torchancen. Doch der Wolfschlugener Sieg war nie gefährdet. „Unterensingen hat keine Lösungen gegen uns gefunden“, sagte Wager. Gibt es nun dann statt Sprüchen Gratulationen beim Brötchenkaufen? Wager denkt schon: „So fair ist dann auch der Unterensinger Bäckergänger.“ (kas)

TSV Wolfschlugen: Dunz, Lorenz; Kutschbach, Bauer (7), Florian Rebmann, Stoll (1), Renner Slis, Toth (3), Kosak (1), Rieger (6), Hahnloser, Johannes Rebmann (4/2), Friedrich (9/2), Kugler (2).