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Der TV Plochingen will den schwachen Auftakt vergessen machen.

EsslingenFür einige Teams beginnt an diesem Wochenende endlich die Saison. Andere, wie Drittligist TSV Neuhausen und der TV Plochingen aus der Baden-Württemberg Oberliga, haben bereits einen schwachen Start zu verarbeiten – wobei die Plochinger zumindest einen Saisonbeginn simulieren.

Männer – 3. Liga

Die drei bisherigen Saisonspiele mit zwei Niederlagen und einem Unentschieden zum Saisonauftakt haben Trainer und Spieler des TSV Neuhausen intensiv aufgearbeitet. In den Übungseinheiten wurde an den Fehlern gearbeitet, aber auch darauf abgehoben, dass eine Steigerung zu erkennen war. „Wir haben in Zweibrücken weniger leichte Fehler gemacht, aber hatten zu viele Fehlwürfe“, erklärt Außenspieler Daniel Roos zum jüngsten 36:36 beim VTZ Saarpfalz – und nennt als Konsequenz: „Wir müssen das jetzt mal zusammenbekommen.“ Nach zuletzt zwar 36 Toren, aber auch 23 Fehlversuchen „müssen wir bewusster in den Abschluss kommen“. Was am Sonntag (17 Uhr) im Heimspiel gegen den TSB Heilbronn-Horkheim gar nicht so einfach wird. Die Maddogs erwarten als 13. der Tabelle den Spitzenreiter, und auch Neuhausens Trainer Eckard Nothdurft hat angesichts der Stärke der Horkheimer in der Abwehr und auch sonst festgestellt: „Wir spielen gegen eine komplette Wand. Was sie hinstellen, ist vom allerfeinsten, sowohl körperlich als auch von der Kompaktheit.“ Und: „Wie man gegen sie spielt, das ist unsere größte Herausforderung.“ Es ist also eine weitere, deutliche Steigerung nötig, um da etwas zu holen.

Männer – BW Oberliga

„Wir müssen alles auf Null stellen und mit einem guten Spiel in die Saison starten“, sagt Joachim Rieck, der Co-Trainer des TV Plochingen . Moment mal, der TVP hat doch schon ein Spiel absolviert. Schon, aber den schwachen Auftritt beim 24:27 gegen die HSG Konstanz II wollen die Plochinger am liebsten vergessen und sich vor dem Auftritt am Samstag (18 Uhr) beim SV Remshalden auf ihre Stärken besinnen. „Durchschlagskraft im Angriff und das Rückzugsverhalten“, sind laut Rieck die Themen, zumal die Remshaldener wie die Konstanzer sehr konterstark sind. Dann sagt Rieck aber doch noch zum Auftakt: „Die Mannschaft hat das gut verkraftet und hatte eine gute Trainingswoche.“ Alles bereit für den Neustart also.

Frauen – BW Oberliga

Den TSV Wolfschlugen erwartet schon am zweiten Spieltag ein Topduell. Am Samstag (17.45 Uhr) sind die Wolfschlugenerinnen beim TSV Heiningen zu Gast. Das Aufeinandertreffen gestalte sich schon seit Jahren „brisant“, wie es Teammanager Simon Vogel beschreibt. Er sieht einen klaren Heimvorteil bei den Heiningerinnen, denn in deren Voralbhalle haben sich die Wolfschlugenerinnen schon öfter die Zähne ausgebissen. Trotzdem blickt Vogel positiv auf die Begegnung: Am vergangenen Samstag wies die Mannschaft die stark eingeschätzte HSG Strohgäu in die Schranken. Zudem steht nun Neuzugang Anna Klotzbücher zur Verfügung. Vogel ist allerdings der Meinung, dass die Partie mit viel Mühe und Schweiß auf Augenhöhe gestaltet werden kann.

Männer – Württembergliga

Die SG Hegensberg/Liebersbronn um Trainer Jochen Masching startet am Samstag (20.15 Uhr) gegen den SKV Unterensingen . „Die Unterensinger zählen zu den Topteams der Liga. Die Favoritenrolle schreibe ich in dieser Begegnung klar ihnen zu“, sagt Masching. Das Spiel werde knackig, „aber wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet“. Wenn die fehlende Konstanz aus dem vorherigen Spiel dieses mal abgestellt wird, könne man den Gegner durchaus ärgern.

Nach dem Auftaktsieg des TSV Deizisau in Wangen blickt die Mannschaft optimistisch auf das erste Heimspiel am Sonntag (17 Uhr). Gegner wird der HV Rot-Weiß Laupheim sein. „Die Laupheimer sind bockstark. Sie haben sich dem Aufstiegsfavoriten Heiningen nur knapp geschlagen geben müssen“, erklärt Arne Staiger vom Management der Deizisauer. Zudem müsse sich die Mannschaft auf einen mächtigen Rückraum und konterstarke Außenspieler der Laupheimer einstellen. „Mit einer aggressiven und offensiven Abwehr sollten wir das aber in den Griff bekommen“, ergänzt Staiger. Auf der Auswechselbank „könnte es voller sein“, allerdings sind alle Spieler hoch motiviert für das erste Heimspiel.

Vor einer Woche durfte – oder musste – die HSG Ostfildern noch aussetzen, jetzt ist die Mannschaft laut Teambetreuer Matthias Dunz „heiß, zu zeigen, was sie drauf hat“. Die HSG sollte tatsächlich ihr ganzes Können auf das Spielfeld bringen, wenn es am Samstag (20 Uhr in Scharnhausen) gegen die TSB Schwäbisch Gmünd heißt: Aufsteiger gegen Absteiger. „Das ist auf jeden Fall gleich ein Brocken“, sagt Dunz, der aber auf den Faktor Heimspiel setzt, „wo wir unsere Stärke haben wollen“. Trainer Frank Ziehfreund ist gar nicht so böse, dass das eigentliche Auftaktspiel verlegt wurde. „Sonst hätten wir in den ersten vier Spielen Unterensingen, Schwäbisch Gmünd und Lauterstein gehabt – so sind es nur Schwäbisch Gmünd und Lauterstein und dazwischen Winzingen“. Das wird schwer genug. Alle Spieler des Kaders sind fit.

Frauen – Württembergliga

Vor dem Spiel gegen den TV Nellingen II am Samstag (18.20 Uhr) ist Markus Weisl, Trainer der SG Hegensberg/Liebersbronn, noch etwas unzufrieden mit der Trainingsbeteiligung der vergangenen Wochen. „Es waren fast nie mehr als sieben oder acht Frauen anwesend. Das erschwerte die Vorbereitung natürlich erheblich“, sagt Weisl. Gegen die jungen und schnellen Nellingerinnen habe er sich schon einige Taktiken überlegt. „In erster Linie wollen wir aber unser eigenes Spiel spielen“, erklärt der Coach. Nellingens Trainerin Veronika Goldammer sieht den TVN „noch nicht so weit, wie ich es gerne hätte. Wir kämpfen mit Verletzungen“. Auf Hegensberg/Liebersbronn ist die Trainerin gespannt, immerhin gab es bei der SG einige personelle Veränderungen. „Wir freuen uns auf das Spiel und wollen mit Tempo dem Gegner unser Spiel aufzwingen“, erklärt Goldammer.

Für Steffen Irmer-Giffoni ist klar: Die Partie der HSG Deizisau/Denkendorf gegen die HSG Fridingen/Mühlheim am Sonntag (17 Uhr) ist „ein schweres Auftaktprogramm“. Das Team hat eine lange Auswärtsfahrt vor sich und muss sich einem von Irmer-Giffoni als „extrem heimstarkstark“ eingeschätzten Konkurrenten stellen. Trotzdem überwiegt beim HSG-Trainer die Vorfreude: „Wir haben richtig Bock auf die Saison.“ Der Kader ist vollständig und bester Laune und wenn das Team sich nicht in Hektik bringen lasse, sei der ein oder andere Punkt zu holen.

Seit diesem Sommer ist Tim Wagner Trainer des TSV Köngen . Ihm steht direkt eine große Aufgabe bevor: Beim Spiel am Samstag (17.30 Uhr) bei der TG Biberach wollen die Köngenerinnen „alles geben und das eigene Spiel durchziehen“, erklärt Wagner. „Wir sind klarer Außenseiter, das ist uns bewusst“, fügt er hinzu. Allerdings verlief die Vorbereitung positiv und brachte die nötige Motivation. „Wir konzentrieren uns einfach auf unser eigenes Spiel und dann wird das schon gut gehen“, sagt der Trainer, der auf einen fast vollständigen Kader zurückgreifen kann.

Männer – Landesliga

„Die personelle Situation könnte besser sein“, meint Benedikt Frohna vom Team Esslingen . Beim Aufeinandertreffen zum Saisonauftakt mit der HSG Albstadt am Samstag (20 Uhr) fehlen einige Stammspieler durch Verletzung oder Urlaub. „Trotzdem ist unser Kader groß genug“, beruhigt der Teamspieler. Vor dem Gegner hat er Respekt: „Die Albstädter haben sich stark verbessert und sie werden in ihrer heimischen Halle sicherlich ein gutes Spiel abliefern.“ Etwas Nervosität könnte Frohnas Meinung nach vor allem bei den jüngeren Spielern aufkommen, „denn die Zuschauer in Albstadt sind schon immer sehr laut“. Trotzdem wollen die Esslinger ohne großen Druck in die Partie gehen und „es dem Gegner schwer machen“.

Der TSV Köngen tritt am Sonntag (17.30 Uhr) bei der HSG Rietheim/Weilheim an. Da war doch was? „Das Spiel vor einem Jahr, als wir dort hoch geführt und dann noch knapp verloren haben, hat uns damals einige Wochen lang beschäftigt“, erinnert sich Trainer Moritz Eisele. „Das wollen wir diesmal anders machen und mit einem positiven Gefühl in die Saison starten.“ Personell sieht es gut aus. Der TV Reichenbach tritt am Sonntag (17 Uhr) bei der SG Hofen/Hüttlingen an.

Auch Alec Farrell, der Athletiktrainer des TV Reichenbach sagt zum ersten Saisonspiel: „Das ist gleich mal ein harter Brocken.“ Der TVR tritt zum Auftakt am Samstag (19.30 Uhr) beim SC Vöhringen an, laut Farell eine „starke Mannschaft mit viel Routine“. Es ist das erste von gleich drei Auswärtsspielen zum Auftakt. In der vergangenen Saison haben die Reichenbacher beide Duelle mit Vöhringen gewonnen, mussten sich aber strecken. Personell sieht es gut aus, lediglich Kai Hesping (Bänderriss) fehlt.

Bezirksklasse

Der TV Plochingen II empfängt zum Saisonauftakt am Samstag (18 Uhr) das HT Uhingen/Holzhausen . Bei den Plochingern sieht es personell schlecht aus: Pfeiffersches Drüsenfieber, Verletzungen und urlaubsbedingte Abwesenheiten bereiten Trainer Martin Bosch-Maurer Kopfzerbrechen. „Vermutlich werden wir maximal neun Feldspieler zusammenbekommen und ich muss schauen, wen ich eventuell noch reaktivieren kann“, sagt Bosch-Maurer. „Trotz dieser miesen Vorzeichen wollen wir zuhause und gegen einen Aufsteiger natürlich zwei Punkte einfahren.“

Das will auch Bezirksliga-Absteiger TSV Wolfschlugen II , der am Sonntag (17 Uhr) gegen den TV Reichenbach II startet. Abteilungsleiter Wolfgang Stoll hat Respekt: „Das wird eine ganz schwere Partie, denn bei den Gästen werden einige Routiniers mitauflaufen, deshalb werden wir direkt wissen, wo wir stehen.“ Trainer Michael Güntzel hofft, den angeschlagenen Marc Grebe einsetzen zu können. Torhüter Florian Schiek droht auszufallen. „Wir werden sehen, ob aus dem Württembergligateam der eine oder andere Akteur aushelfen kann“, sagt Stoll.

Kreisliga A

Zum Auftakt bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen II will der TV Reichenbach III am Samstag (15 Uhr) ein Ausrufezeichen setzen. „Wir haben in der vergangenen Saison beide Spiele gewonnen und wollen auch jetzt zwei Punkte, um mit einem guten Gefühl in die Saison zu starten“, sagt Spieler Moritz Gras. Die Reichenbacher sind aber gewarnt vor ihrem heimstarken Gegner. Auch die HSG Ostfildern II muss auswärts ran. Beim TSV Weilheim II soll am Samstag (16 Uhr) ein Sieg für den Favoriten her. Nach Erfolgen in der Vorbereitung gegen höherklassige Gegner sollte der Aufsteiger aus der Kreisliga B schlagbar sein. „Wir müssen die guten Ergebnisse jetzt in der Liga bestätigen“, sagt HSG-Spieler Timo Fritz. Beim HC Wernau will die SG Esslingen am Sonntag (17 Uhr) einen Sieg einfahren. Torhüter Benedikt Frohna hofft auf einen guten Start: „Uns haben im Sommer mehrere Leistungsträger verlassen, weshalb sich die Mannschaft erst einmal finden musste“, sagt er jedoch. „Wir müssen uns im Vergleich zum Pokalspiel in der Vorwoche besonders im Angriff steigern.“