Esslingen (sdö/ci) - Die Handballer des TSV Deizisau müssen dringend Punkte für den Klassenverbleib sammeln - die Vorbereitungen liefen allerdings nicht optimal. Nach dem Trainerwechsel ist der Baden-Württemberg-Oberligist beim direkten Konkurrenten SG Lauterstein zu Gast. Auf der Bank nimmt Veit Wager Platz - wie lange wird erst nach der Partie vereinbart.
Männer - 3. Liga
Nach dem 32:31-Sieg gegen Spitzenreiter SV Salamander Kornwestheim empfängt der TSV Neuhausen morgen (17 Uhr) Schlusslicht TV Hochdorf. Unterschiedlicher könnten die Gegner kaum sein. „Wir haben großes Selbstvertrauen, dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen“, mahnt Linksaußen Daniel Roos und ergänzt: „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Wenn wir unsere Stärken ausspielen, wird es aber sicher reichen.“ Die Stärke der Hochdorfer liegt mit durchschnittlich 26 Gegentreffern in der Abwehr. Die Schwäche ist der Angriff. „Taktisch machen die Hochdorfer alles richtig. Sie haben jedoch nicht die Möglichkeit, schnelle und einfache Tore zu erzielen“, sagt Neuhausens Trainer Ralf Bader und ergänzt: „Sie kämpfen in der Abwehr wie die Schweine und haben ein aggressives Zweikampfverhalten.“ Mit einem Sieg würden die Neuhausener mindestens einen Platz gutmachen, denn im Spitzenspiel treffen die Rhein-Neckar Löwen II auf die SG Nußloch, die jeweils nur einen Zähler vor dem TSV liegen. Derzeit sind die MadDogs Siebter.
Männer - BW Oberliga
Nachdem sich der TSV Deizisau und Trainer Ralf Rascher nach nur elf Saisonspielen getrennt haben, wartet auf die Mannschaft das wichtige Duell heute (19.30 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten SG Lauterstein. Die Deizisauer sind mit 7:15 Punkten Vorletzter, Lauterstein steht auf Rang 13 (8:16). Keine optimalen Voraussetzungen im Kampf um den Klassenverbleib, aber Arne Staiger vom TSV-Management betont, dass die taktischen Dinge nicht immer entscheidend sind: „Viel mehr kommt es jetzt darauf an, dass die Jungs einen absoluten Willen zeigen und mit der Geilheit auftreten, das Spiel gewinnen zu wollen.“ Die Trainernachfolge ist unterdessen noch nicht abschließend geklärt. Sicher ist aber, dass Veit Wager heute auf der Bank sitzt und er sich am kommenden Montag mit den Verantwortlichen zusammen setzt. „Veit ist ein Handball-Experte und war gleich bereit, als Feuerwehrmann einzuspringen“, sagt Staiger, der zuversichtlich ist, dass die Zusammenarbeit zumindest bis zum Saisonende gehen wird. Wager, der von 2014 bis 2016 Trainer der Frauen der HSG Deizisau/Denkendorf war, hat bereits das Abschlusstraining geleitet. „Die Auslösehandlungen kennt er natürlich nicht. Die müssen von der Mannschaft kommen. Aber in der Abwehr wurden Abläufe mit eindeutigen Zuständigkeiten besprochen“, erklärt Staiger und betont: „Jetzt muss klar sein: Was der Trainer sagt, ist Gesetz.“
Der TV Plochingen tritt morgen (17 Uhr) mit Selbstvertrauen beim TV Willstätt an. Zwar zeigte das Team beim 28:26-Sieg gegen die SG Lauterstein keine Topleistung, kämpfte aber und baute so den positiven Lauf auf 11:3 Punkte aus. „Wir wollen auswärts mutiger auftreten“, sagt Plochingens Co-Trainer Joachim Rieck und betont: „Wir wissen, was wir können.“ Die Vorbereitung lief allerdings nicht optimal, die Plochinger haben einige angeschlagene Spieler zu beklagen. Sicher fehlen werden Robin Brandner (muskuläre Probleme), Manuel Haas (Augenverletzung) und Felix Zeiler, der bei der A-Jugend von Frisch Auf Göppingen im Einsatz ist. Trotz allen Optimismus warnt Rieck auch: „Wir müssen wachsam sein. Willstätt hat im Vergleich zur vergangenen Saison neben der individuellen Stärke auch einen guten Teamgeist entwickelt.“
Frauen -BW Oberliga
Die Vorzeichen sind klar verteilt, wenn der TSV Wolfschlugen heute (18 Uhr) den TV Brombach empfängt: Die Wolfschlugenerinnen stehen mit 14:4 Punkten oben, die Brombacherinnen sind Letzter (2:20). Dennoch ist TSV-Co-Trainer Simon Vogel nur verhalten optimistisch, denn zuletzt brauchte es beim 26:25 gegen die HSG St. Leon/Reilingen auch eine Menge Glück. „Wir sind eigentlich die bessere Mannschaft und haben auch den breiteren Kader. Das sollte spätestens gegen Ende der Partie den Unterschied ausmachen“, sagt Vogel und fügt doch hinzu: „Ich bin guter Dinge.“ Verzichten muss Wolfschlugen auf Elena Oeder (Verletzung an der Patellasehne).
Männer - Württ.liga
Die SG Hegensberg/Liebersbronn tritt heute (19.30 Uhr) bei der HSG Winzingen/Wißgoldingen/Donzdorf an und ist gewarnt. Zwar steht die HSG mit nur 3:17 Punkten auf Rang 13 - das Team überzeugte aber zuletzt mit 27:22 beim ambitionierten SKV Unterensingen. „Wir dürfen die Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen. Sie ist sehr ausgeglichen“, mahnt SG-Coach Jochen Masching und fordert eine konzentrierte Leistung: „Wir müssen sehr diszipliniert decken.“ Masching setzt auf etwa 25 Gegentore. Denn der Trainer ist überzeugt, dass Hegensberg/Liebersbronn im Angriff so viel Qualität hat, um dann zwei Punkte mitzunehmen.
Der Fünfte TSV Wolfschlugen empfängt heute (20 Uhr) die elftplatzierte SG Herbrechtingen/Bolheim. „Herbrechtingen/Bolheim war zuletzt erfolgreich und will sicher nicht wieder in den Abstiegskampf“, betont Wolfschlugens Abteilungsleiter Wolfgang Stoll und fordert ein besseres Angriffspiel als zuletzt: „Teilweise war die Chancenverwertung mangelhaft.“ Die Vorbereitung lief allerdings nicht optimal, einige Spieler fehlten krankheits- oder berufsbedingt. Auch Trainer Markus Stotz war die Woche über beruflich verhindert. „Jetzt gilt es. Wir müssen mit viel Engagement den Gegner sofort beherrschen“, fordert Stoll.
Frauen - Württ.liga
Auf Spitzenreiter TV Reichenbach wartet heute (20 Uhr) ein vermeintlich schwacher Gegner. Die HSG Fridingen/Mühlheim ist Achter, hat aber bereits gegen die Topteams gespielt. TVR-Spielerin Maike Kienzlen lobt die starke Deckung der Gastgeberinnen: „Wir müssen zum einen schnell umschalten und zum anderen im Positionsangriff mit der nötigen Geduld spielen.“ Im Vergleich zum 26:23-Sieg gegen die SG Burlafingen/Ulm hofft Kienzlen auf weniger technische Fehler und eine bessere Chancenverwertung. „In engen Partien können leichte Fehler schnell zum entscheidenden Faktor werden. Das müssen wir verhindern“, betont sie. Mit dabei ist die U-16-Nationalspielerin Mathilda Häberle.
Aufsteiger HSG Deizisau/Denkendorf steht mit 11:3 Punkten gut da, hat aber weiterhin nur das Ziel Klassenverbleib. Morgen (18 Uhr) tritt die HSG beim Zweiten Frisch Auf Göppingen II an, der nur einen Punkt mehr hat. Deizisau/Denkendorf ist heimstark und hatte bisher viele Spiele zu Hause. Daher relativiert Steffen Irmer-Giffoni den derzeitigen vierten Platz etwas: „Wir tun uns auswärts schwerer und es kommt darauf an, wer spielt.“ Zudem lobt der HSG-Coach die Gastgeberinnen: „Göppingen ist eine gute Mannschaft mit vielen jungen Talenten.“ Zuletzt fehlten einige Spielerinnen, aber nun ist die HSG wieder voll besetzt. Diesen breiten Kader will und muss das Team nutzen. „Unsere Abwehr spielt sehr körperbetont. Wir müssen den Gegner beackern und immer wieder vor neue Aufgaben stellen“, erklärt Irmer-Giffoni.
Die SG Hegensberg/Liebersbronn empfängt morgen (18 Uhr) die TG Biberach und will an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen. SG-Trainerin Silke Zindorf bezeichnet den 32:22-Sieg gegen den TV Weingarten als sehr wichtig und hofft, dass der Knoten gelockert wurde und nun ganz platzt. „Wir wollen uns auf unsere Stärke konzentrieren und aus einer stabilen Abwehr heraus Kontertore erzielen. Wir müssen uns das nur zutrauen“, betont Zindorf. Einige Spielerinnen sind angeschlagen.
Der TSV Köngen ist heute (18 Uhr) bei der HSG Leinfelden-Echterdingen zu Gast. TSV-Trainer Armin Dobler spricht vom Topfavoriten auf den Aufstieg und hofft daher auf eine konstante Leistung der Köngenerinnen. Denn sie haben schon gezeigt, dass sie mithalten können, es gab aber auch deutliche Niederlagen. „Leinfelden-Echterdingen hat einen qualitativ guten und breiten Kader mit einer überragenden Rückraumspielerin Jana Schnabel. Da müssen wir dranbleiben“, betont der Coach, der aus dem Vollen schöpfen kann.
Männer - Landesliga
In der Staffel 2 empfängt die HSG Ostfildern heute (20 Uhr) den TSV Dettingen/Erms und will sich auf sich selbst konzentrieren. „Es ist schwer zu sagen, was auf uns zukommt. Dettingen hat gute Ergebnisse gegen Topteams erzielt, aber eben auch gegen den Letzten verloren“, erklärt HSG-Coach Michael Schwöbel. Die Ostfilderner müssen auf Pascal Reitnauer (Schulterverletzung), Nico Kriessler (studienbedingt) und Neuzugang Tim Zeidler, der bei seinem Heimatverein SG Ratingen im Einsatz ist, verzichtet und haben zudem einige angeschlagene Spieler. Dennoch ist Schwöbel zuversichtlich: „Wir wollen mit einem Heimsieg weiter nach oben blicken.“
Der TSV Köngen ist heute (20 Uhr) beim VfL Pfullingen II zu Gast und will mit einem Sieg die 18:29-Schlappe gegen den Letzten TV Weilstetten II wiedergutmachen. „Das war eine fahrige Leistung von uns. Ich gehe davon aus, dass wir in Pfullingen anders auftreten“, betont Köngens Spielertrainer Moritz Eisele, der eine aggressive 3-2-1-Deckung erwartet und Pfullingens Rückraumspieler lobt. Im Training haben sich die Köngener auf sich selbst konzentriert und wollen nun vor allem Kampfbereitschaft zeigen. Verzichten müssen sie auf Luca Pupin (krank).
Das viertplatzierte Team Esslingen ist morgen (15.15 Uhr) bei der sechstplatzierten SG H2Ku Herrenberg II zu Gast und sieht sich eher als Außenseiter. „Ich will uns auch nicht schlecht reden. Aber es ist schwer einzuschätzen, was uns erwartet. Herrenberg spielt eine offensive Abwehr und man weiß nie, ob jemand von der Baden-Württemberg-Oberliga-Mannschaft aufläuft“, sagt Esslingens Spieler Benedikt Frohna. Im Training legte das Team ein Augenmerk auf seine Spielhandlungen. Auf Außenspieler David Frohna (krank) müssen die Esslinger verzichten.
In der Staffel 3 tritt der TV Reichenbach heute (19.30 Uhr) beim zweitplatzierten HC Hohenems an. „Das ist eine Spitzenmannschaft mit überzeugenden Ergebnissen“, lobt TVR-Athletiktrainer Alec Farrell. Die Hohenemser haben mit einer Ausnahme immer über 30 Tore geworfen. „Der brandgefährliche Rückraum wird uns sicher vor Probleme stellen. Wir müssen mit unserer aggressiven Abwehr dagegenhalten“, fordert Farrell, der davon ausgeht, dass beide Teams das Tempo hochhalten werden. Fraglich ist derzeit noch, wer zwischen den Pfosten steht - denn der Einsatz von Sascha Bauer (Fußverletzung) und Nicolas Stockburger (krank) ist ungewiss. Zudem ist Feldspieler Max Liegat (Hüftprobleme) angeschlagen.
Männer - Bezirksliga
Der TSV Wolfschlugen II tritt heute (19.30 Uhr) beim TSV Neckartenzlingen an. „Wir wollen mit Kampf, Einsatz und wenig Fehlern einen Überraschungserfolg landen“, sagt TSV-Abteilungsleiter Wolfgang Stoll. Damit würden die Wolfschlugener mit Neckartenzlingen gleichziehen.
Der TSV Denkendorf ist heute (19.30 Uhr) beim SV Vaihingen zu Gast. „Wir nehmen den vierten Anlauf, auch auswärts so stark aufzutreten wie bei Heimspielen“, sagt TSV-Trainer Ralf Wagner.
Der TV Altbach empfängt heute (20 Uhr) den tus Stuttgart. „Ich sehe uns als Außenseiter. Aber wenn sich das Team konzentriert, haben wir die Chance, das Spiel offen zu gestalten“, sagt Altbachs Trainer Klaus Bröhl.
Männer - Bezirksklasse
Der TSV Neuhausen II erwartet heute (19.30 Uhr) das Team Esslingen II zum Derby. Esslingens Trainer Sven Reichenberger will den mit viel Erfahrung gespickten Aufsteiger nicht unterschätzen, setzt aber auf einen Sieg. Neuhausens Coach Sven Tischler betont: „Wir sind vor allem daheim in der Pflicht, Punkte zu holen.“
Der TV Reichenbach II tritt heute (20.15 Uhr) beim TV Plieningen an. „Wir wollen unbedingt gewinnen“, betont Reichenbachs Co-Trainer Marcel Schulze.
Morgen (17 Uhr) empfängt die SG Esslingen die TG Nürtingen II. SG-Trainer Erwin Kreiter mahnt zur Vorsicht: „Wir müssen aus einer sicheren Abwehr heraus die Nürtinger mit Tempohandball unter Druck setzen.“
Männer - Kreisliga A
HSG Ostfildern II gegen SG Hegensberg/Liebersbronn II heißt es im heutigen Derby (16 Uhr). Hegensberg/Liebersbronn holte zuletzt einen 34:29-Auswärtssieg bei den bis dahin ungeschlagenen Reichenbachern, weshalb HSG-Trainer Simon Strobel fordert: „Wir wollen unsere Leistung über eine längere Zeit zeigen.“
Der TSV Denkendorf II spielt heute (17.30 Uhr) beim SV Vaihingen II. „Ich erwarte ein schweres Auswärtsspiel“, sagt TSV-Trainer Sascha Fischer.
Der TV Reichenbach III muss morgen (13 Uhr) bei der HSG Ebersbach/Bünzwangen II ran. „Nach der ersten Niederlage wollen wir eine Reaktion zeigen und wieder einen Sieg holen“, sagt Reichenbachs Spieler Moritz Gras.